Lange Schlange in Dresden: Feuerwerks-Verkauf lockt Massen an
Dresden - Erstmals seit drei Jahren starten Händler in Deutschland am heutigen Donnerstag wieder mit dem Verkauf von Feuerwerk für die Silvesternacht. In Dresden ging es damit schon 0.01 Uhr los.
In den beiden Vorjahren war der Verkauf wegen der Corona-Pandemie in Deutschland verboten. Jetzt dürften es viele Feiernde wieder krachen lassen:
Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) rechnet in diesem Jahr mit einem Umsatz von etwa 120 Millionen Euro, so viel wie vor Corona.
Auch in Dresden konnten einige Knall-Liebhaber es kaum erwarten. Beim "Feuerwerks Outlet" auf der Meschwitzstraße im Dresdner Industriegelände standen Dutzende bereits um Mitternacht an.
Verkäuferin Michaela Müller (34) freut sich über den Ansturm: "Ich hätte niemals mit so einer langen Schlange gerechnet."
Und ergänzt: "Die Resonanz hier ist sehr gut. Der Vorrat ist eigentlich genug, eigentlich sollte es reichen. Aber wenn die Pyrotechnik leer ist, dann ist sie halt leer. Dann machen wir die nächsten Tage zu. Wir können nicht abschätzen, wie viele Menschen noch kommen."
Feuerwerks-Liebe kann auch mal teuer werden
Einer, der ebenfalls 0 Uhr am Start war, ist Ronald Glatz. Der 32-Jährige lässt sich die Silvester-Sause ordentlich was kosten.
"Die Vorfreude auf Silvester ist groß - endlich kann man wieder was knallen! Man freut sich mit Freunden, Familie und der Verwandtschaft zu feiern. Für Pyrotechnik lege ich schon einiges an Geld hin, vierstellig wird der Einkauf am Ende schon sein."
Die vom 29. bis 31. Dezember angebotenen Feuerwerksprodukte müssen von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) oder einer vergleichbaren europäischen Behörde zugelassen sein.
Die BAM empfiehlt allerdings, Feuerwerk nicht im Ausland zu kaufen. Käufer müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
Titelfoto: Montage: xcitepress/Benedict Bartsch (2)