Dresdner Statuen plötzlich blind: Das steckt hinter der Protestaktion!
Dresden - Blind vor Aktionismus: Die "Letzte Generation" und "Scientist Rebellion" haben in der Nacht zu Montag die Augen von 16 Statuen im Dresdner Stadtgebiet verbunden.
Darauf zu lesen war das Wort "Polizeigewalt" sowie Hinweise zu den beiden Protestgruppen.
Nach eigenen Angaben wollen die Aktivisten damit auf das "brutale Vorgehen der Polizei bei der Räumung friedlicher Klimaaktionen" aufmerksam machen.
"Anstatt zu versuchen, berechtigte Proteste durch polizeiliche Härte zu ersticken, muss die Regierung endlich einen Plan vorlegen, wie wir bis 2030 aus den fossilen Brennstoffen Öl, Gas und Kohle aussteigen können", sagt Prof. Dr. Anne Baillot (46), Ideenhistorikerin von Scientist Rebellion.
Mit ihrer Aktion beziehen sie sich auf eine mutmaßliche Körperverletzung "im Amt" von Ende April, sprich: die eines Polizisten.
Wie ein Sprecher der Dresdner Polizei bestätigt, ermitteln die Beamten deshalb gegen einen ihrer Kollegen. Wegen laufender Ermittlungen wollte sich die Behörde dazu am Montag nicht äußern.
Titelfoto: Scientist Rebellion