Kleiner Junge von Autofahrer angesprochen: Polizei kann Fall aufklären
Dresden - In der vergangenen Woche sorgten zwei Vorfälle, bei denen Kinder in Dresden von einem verdächtigen Autofahrer angesprochen worden sind, für Aufsehen. Einen davon konnte die Polizei nun aufklären.

Während die Untersuchungen zum Vorfall in Wilsdruff, wo ein unbekannter Mann versucht hatte, ein kleines Mädchen (10) mit einer dreisten Lüge ("Deine Schwester liegt im Krankenhaus") in seinen Wagen zu locken, weiterhin andauern, konnte die Polizei die Ermittlungen zum ähnlichen Fall im Stadtteil Gorbitz guten Gewissens einstellen.
Am vergangenen Freitag hatte die Polizei vermeldet, dass auf dort auf dem Dahlienweg einem kleinen Jungen (4) Süßigkeiten von einem Autofahrer angeboten worden sind. Am heutigen Freitag teilte die Polizeidirektion Dresden mit, dass sich der betroffene Autofahrer (43) gemeldet hat und den Sachverhalt glaubhaft aufklären konnte.
Nach Aussage des 43-Jährigen habe er den Jungen nicht in böser Absicht angesprochen, sondern ihm lediglich helfen wollen. Der Mann habe gedacht, dass das Kleinkind völlig allein unterwegs gewesen sei.
In der ursprünglichen Polizeimeldung berichtete die Polizei von einer Begleitperson, die mit etwas Abstand zum Jungen lief und sofort reagierte, als der Wagen neben dem Kind hielt.
Auch die Meldung, dass dem Jungen Süßigkeiten angeboten worden waren, erwies sich im Nachgang als falsch, wie ein Sprecher der Polizeidirektion Dresden gegenüber TAG24 erklärte.
Aus Sicht der Polizei konnte der Autofahrer den Sachverhalt "sehr genau" beschreiben. Da es in dem Bereich des Dahlienwegs zudem zu keinen weiteren Vorfällen gekommen ist, halten die Ermittler die Aussagen des 43-Jährigen für glaubhaft.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa