Kiesgrube Leuben kämpft gegen riesige Müllberge!

Dresden - Relaxen an der Kiesgrube Leuben könnte bei dieser Affenhitze so entspannt sein. Wären da nicht die Müllberge.

Der Kiessee in Leuben ist während heißer Sommertage ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Kiessee in Leuben ist während heißer Sommertage ein beliebtes Ausflugsziel.  © Eric Münch

Luftmatratzen, Wasserspielzeug, die Überreste diverser Grillpartys: Ehrenamtliche und Mitarbeiter gabeln bei ihren Aktionen immer wieder mehrere Kubikmeter an Hinterlassenschaften zusammen.

Allein während der fünf Aufräumtouren der vergangenen Wochen waren es jeweils 15 bis 20 volle Müllsäcke. Die Mitarbeiter des Stadtbezirksamtes Leuben/Prohlis kämpfen sprichwörtlich gegen Windmühlen, sind auf die Mithilfe von Freiwilligen angewiesen.

So sammelte die Initiative "trashcan_dresden" am Wochenende um den 13. Juli sogar ganze 35 Säcke zusammen. "Ohne diese sehr große Hilfe wäre es für uns als Stadtbezirksamt nicht zu schaffen, diese Oase inmitten der Großstadt sauber zu halten", bedankte sich Amts-Chef Jörg Lämmerhirt (57).

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Dabei sind Grillen und Feuermachen vor Ort verboten. Doch die Mittel, um illegale Müllablagerungen zu unterbinden, sind begrenzt. Denn das Landschaftsschutzgebiet in Dresden darf von allen Bürgern betreten werden.

Obwohl es ausreichend Mülltonnen gibt, schmeißen Besucher ihren Müll achtlos in den Sand und ins Gebüsch.
Obwohl es ausreichend Mülltonnen gibt, schmeißen Besucher ihren Müll achtlos in den Sand und ins Gebüsch.  © Eric Münch
Schilder wie diese sind Ausdruck der zermürbenden Sammelei von Stadt und Ehrenamtlichen.
Schilder wie diese sind Ausdruck der zermürbenden Sammelei von Stadt und Ehrenamtlichen.  © Thomas Türpe

Das einzige, was gegen den Müll hilft, ist, ihn nicht erst zu verursachen. Amtschef Lämmerhirt: "Ich bitte alle Nutzer, dieses Kleinod gemeinsam mit uns sauber zu halten und alles Mitgebrachte wieder mit nach Hause zu nehmen."

Titelfoto: Eric Münch

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