Pop-Up-Radweg in Dresden gescheitert: Das soll der Grund sein!

Dresden - Einen Radfahrstreifen auf der Antonstraße? Den wünschen sich viele Fahrradfahrer in der Neustadt. Doch aus dem sogenannten "Pop-up-Streifen", den der Fuß- und Radentscheid Dresden am heutigen Samstag für den Verkehrsweg geplant hatte, wird nichts. Der Grund: Der Stadt fehlen offenbar die Warnbaken.

Vielen Radfahrern ist es auf dem Fußweg der Antonstraße zu eng: Sie nutzen schon jetzt die Fahrspur der Autos mit - allerdings ohne eine Markierung.
Vielen Radfahrern ist es auf dem Fußweg der Antonstraße zu eng: Sie nutzen schon jetzt die Fahrspur der Autos mit - allerdings ohne eine Markierung.  © Stefan Häßler

"Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre", schreiben die Veranstalter auf der Plattform "X" unter ihre Absage.

Ursprünglich war geplant, am Samstag (14 bis 18 Uhr) die rechte Straßenseite der Antonstraße (Richtung Neustädter Bahnhof) mit einer Markierung zum geschützten Radweg umzuwidmen. Jedoch: "Es gibt keine Warnbaken für unseren Radweg."

Könnte es sein, dass diese aktuell für die Absicherung des Hochwassers und der Carolabrücke herhalten müssen?

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Das Rathaus konnte eine TAG24-Anfrage dazu am gestrigen Freitag nicht beantworten. Für den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Dresden (ADFC), der das Projekt befürwortet, ist die Absage ärgerlich.

Vorstandsmitglied Nils Larsen (40) erklärte: "Auf der Antonstraße muss dringend etwas passieren." Es sei unverantwortlich von der Stadtverwaltung, sowohl Fußgänger als auch Radfahrer auf dem Bürgersteig zu führen.

"Andernorts wird geschimpft, wenn Radler auf dem Gehweg fahren. Hier scheint es kein Problem zu sein. Das ist schon seltsam", so Larsen.

Titelfoto: Stefan Häßler

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