Kampf am Postplatz: Findet der "Hüttenzauber" nun doch statt?
Dresden - Alles auf Anfang, dabei stand für den Weihnachtsmarkt auf dem Postplatz der Veranstalter eigentlich schon fest.
Ein Betreiber mit finnischem Weihnachtsmarkt-Konzept bekam von der Stadt den Zuschlag, stach damit das Angebot von "Hüttenzauber"-Chef Nico Thierbach (41) aus.
Zuletzt stand nur noch die Entscheidung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung aus. Nun macht das Rathaus eine überraschende Rolle rückwärts: Der Weihnachtsmarkt am Postplatz wird neu ausgeschrieben, der Auswahlprozess beginnt wieder ganz von vorne.
Grund: Offenbar hat kein Bewerber die erforderlichen Kriterien erfüllt.
Steffen Rietzschel (51), Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung, erklärt: "Um für 2023 doch noch einen Veranstalter gewinnen zu können, wird das Verfahren jetzt wiederholt. Inhaltlich bleibt es identisch, die Ausschreibungskriterien sind vom Stadtrat beschlossen und können weder erweitert noch abgesenkt werden."
Das weckt bei Sachsen-Unternehmer Thierbach Hoffnungen: "Ich habe mein Konzept überarbeitet, möchte den Hüttenzauber familienfreundlicher machen. Ich werde mich wieder bewerben."
Eine Anfrage beim finnischen Konkurrenten "Kalevala Spirit" aus Stuttgart blieb unbeantwortet. Einsendeschluss für die Konzeptangebote ist jetzt der 21. August.
Titelfoto: PR/Hüttenzauber/Max Patzig