Jahreswechsel dreht an der Preisspirale: Wasser, Parken, Öffis, Kultur - Was uns lieb ist, wird jetzt noch teurer
Dresden - Fahrkarten, Trinkwasser, Elternbeiträge: Das neue Jahr wird für Dresdner in vielen Bereichen teurer, fast überall steigen die Preise. Sinken sollen lediglich die Wassertemperaturen in den Schwimmbädern. Einige Erhöhungen stehen bereits fest. Andere sind geplant, müssen aber noch endgültig beschlossen werden.
Trinkwasser kostet mehr
Seit Jahresbeginn kostet Trinkwasser mehr. Die SachsenEnergie-Tochter DREWAG gibt gestiegene Kosten weiter. Laut Unternehmen müssen die meisten Haushalte 1 bis 2 Euro pro Monat mehr als im vergangenen Jahr bezahlen.
DVB erhört Preise
Ab 1. April steigt der Tarif im VVO. Bei den DVB kostet eine Einzelfahrt dann 3,40 Euro (zuvor 3,20 Euro). Eine Abo-Monatskarte gibt's für 71,80 Euro (zuvor 66,90 Euro). Das Bildungsticket kostet weiterhin 15 Euro, das Deutschlandticket bereits seit Januar 58 Euro (zuvor 49 Euro).
Parkgebühren sollen um 25 Prozent steigen
Das Rathaus will die Gebühren fürs Parken schnellstmöglich um etwa 25 Prozent erhöhen. In der Innenstadt (Zone 1) soll die Stunde dann 3 Euro kosten (zuvor 2,40 Euro).
In Außenbereichen (Zone 3) wären 1,50 Euro fällig (zuvor 1,20 Euro). Die Kosten für Bewohner-Parkausweise sollen sich vervierfachen, für ein Jahr von bislang 30 Euro auf 120 Euro steigen.
Der Stadtrat muss den Plänen aber noch zustimmen, verschiedene Fraktionen kündigten bereits ihre Ablehnung an. Auch über die Grundsteuer will die Verwaltung mehr Gelder einnehmen, wenn der Rat das zulässt.
Kita-Beiträge sollen auf das gesetzliche Maximum angehoben werden
Ebenfalls steigen sollen die Kita-Beiträge. OB Dirk Hilbert (53, FDP) will diese aufs gesetzliche Maximum erhöhen.
Für die Betreuung im Kindergarten (neun Stunden) würden die monatlichen Kosten dann von gut 177 auf 213 Euro steigen, also rund 20 Prozent mehr. Auch hier kann der Stadtrat noch eingreifen.
Kultur in Dresden wird teurer
Auch Kulturveranstaltungen werden ab der Spielzeit 2025/2026 teurer. Für Konzerte der Philharmonie müssen Dresdner je nach Sitzkategorie mehr blechen, für Sonderkonzerte werden bis zu 200 Euro (zuvor 150 Euro) fällig.
Auch der Eintritt fürs theater junge generation (tjg.) wird einige Euro teurer. Der Freistaat hat zudem die Preise der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) erhöht. Seit Januar kostet etwa der Besuch von Zwinger, Residenzschloss und Albertinum je 2 Euro mehr.
Schwimmbäder werden kälter
Sinken sollen die Wassertemperaturen in den Schwimmhallen der Bäderbetriebe.
Das hat deren Muttergesellschaft Technische Werke Dresden (TWD) angewiesen, um Geld zu sparen. Im Schwimmerbecken von 27 auf 26 Grad. Die Umsetzung steht aber noch aus.
Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch, Petra Hornig