Dresden - Schülern der Dresden International School am Postplatz (kurz: DIS, gibt es seit 1996) steht nach der Schule die ganze Welt offen: Studium in Dubai, den USA, Hongkong. Die Zukunft der Schule sieht dank neuer Chipfabrik in Dresden golden aus.
Auf dem Campus der Privatschule (Klasse 1 bis 12) tummeln sich mehr als 400 Kinder aus 55 Nationen, viele aus asiatischen Ländern wie Japan, Südkorea und Singapur.
Sie werden auf Englisch unterrichtet, hoffen auf allerbeste Chancen fürs weitere Leben. Dafür bezahlen gutbetuchte Eltern bis zu 14.000 Euro Schulgebühren jährlich.
Trotzdem ist der Andrang groß, nicht nur wie am Mittwoch am Tag der offenen Tür. "Wir rechnen mit vielen neuen Schülern, vor allem aus Taiwan", erzählt Grundschuldirektor Chris Boreham (56). Grund sei der Ausbau der Chipindustrie im Dresdner Norden bis 2027.
"Deshalb erweitern wir jetzt unseren Campus." Im Sommer ist Baustart, pünktlich zur Inbetriebnahme der neuen Chipfabriken steht das Gebäude.
Schülerin lobt Zusammenhalt an Internationaler Schule in Dresden
Doch nicht alle, die an der International School lernen, kommen aus dem Ausland.
Wie Charlotte (17) aus Briesnitz, die erklärt: "Ich war vorher auf staatlichen Schulen, aber hier habe ich bessere Chancen. Ich will am liebsten Medizin in Dubai oder Spanien studieren." Inderin Hazel (13) lobt den Zusammenhalt an der Schule, verweist auf die schulischen Freizeitangebote.
Sie wohnt seit zwei Jahren in Dresden, will irgendwann weiterziehen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass DIS-Schüler nach wenigen Jahren die Schule wechseln. Oft, weil ihre Eltern einen neuen Job in einem anderen Land angenommen haben.
Auch die Schüler selbst streben hoch hinaus: "Meine Eltern möchten, dass ich im Ausland studiere. Ich möchte Pilotin werden", sagt Hazel bestimmt.