Im Sand festgefahren: Rettungsdienst muss an der Kiesgrube Leuben gerettet werden!
Dresden - Am gestrigen Montagabend kam es an der Kiesgrube Leuben in Dresden zu einer Schlägerei. Ein Rettungswagen musste gerufen werden, weil sich zusätzlich offenbar eine alkoholisierte Person im Wasser befand, doch die Helfer mussten am Ende selbst gerettet werden - was einen mehrstündigen Feuerwehreinsatz auslöste.
Laut Polizei ereignete sich der Vorfall um etwa 19.35 Uhr. Zunächst wurden die Beamten wegen einer Schlägerei gerufen. Zwei alkoholisierte Männer (1,2 und 1,9 Promille) waren offenbar in einen Streit geraten.
Zusätzlich wurde um 19.42 der Rettungsdienst alarmiert, da sich im Wasser eine alkoholisierte Person im Bereich der Wakeboard- und Skianlage im Wasser in Not geraten sei. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, war dies allerdings nicht der Fall.
Auch ein Rettungshubschrauber wurde an die Kiesgrube geschickt, der dann jedoch ohne Eingreifen wieder abrücken konnte.
Die beiden streitenden Männer (22 und 34 Jahre) wurden vor Ort notärztlich untersucht und sollten ins Krankenhaus gebracht werden, doch der Rettungswagen ließ sich nicht mehr aus dem Sand fahren.
Zu nah am Ufer?
Etwa zehn Zentimeter tief bzw. bis zur Achse steckten die Räder des Rettungswagens im feuchten Sand - ein Herauskommen war unmöglich. Die Patienten wurden mit einem anderen Wagen abtransportiert und ins Krankenhaus gebracht, während an der Kiesgrube die Feuerwehr anrückte, um den feststeckenden Rettungswagen aus dem Sand zu bekommen.
Mit Schaufeln und mehreren Einsatzfahrzeugen konnten sie ihn schließlich befreien. Doch das dauerte mehrere Stunden. Erst gegen 22.13 Uhr konnte der Einsatz beendet werden.
Vor Ort waren die Wachen Striesen, Löbtau und Niedersedlitz sowie die Rettungswachen Leuben und Reick mit insgesamt 38 Einsatzkräften.
Erstmeldung: 15. August, 7.09 Uhr, Update: 15. August, 12.23 Uhr
Titelfoto: xcitepress/ Benedict Bartsch