Hilfsstation ist zu klein geworden: Igel-Retter suchen ein neues Zuhause

Radebeul - Schon mehrmals mussten die Igel-Retter aus Radebeul auf ihrer Station einen Aufnahmestopp verhängen, die Quartiere waren mit kleinen Stachlern voll belegt. Nun suchen die ehrenamtlichen Vereinskräfte ein neues Zuhause.

Die Igelstation in Radebeul ist nicht mehr groß genug, um alle Stachler-Patienten aufzunehmen.
Die Igelstation in Radebeul ist nicht mehr groß genug, um alle Stachler-Patienten aufzunehmen.  © Holm Helis

Die Stachelflut fordert ihren Tribut. Gut ein Dutzend Helfer kümmern sich aktuell im Schichtbetrieb um mehrere Hundert Gäste. "Jedes Jahr wurden es mehr und mehr Igel, und wir sind stolz darauf, so vielen Tieren geholfen zu haben", teilen die Igel-Retter auf ihrer Facebook-Seite mit. "Aber unser Igelhaus ist viel zu klein und verfällt zusehend. Wir suchen ein neues Zuhause für unsere Igelhilfe Radebeul."

Das neue Domizil soll für die tierischen Gäste und auch die Helfer ausreichen Raum und einen warmen Platz im Winter bieten. "Lagermöglichkeiten im Trockenen, kurze Wege zu den Winterschlafgehegen, einen Umkleideraum, vielleicht eine kleine Teeküche mit Sitzplatz – davon träumen wir schon lange", so die Tierfreunde.

Der neue Standort im Gebiet Radebeul/Dresden soll mindestens 2000 Quadratmeter Fläche (für Gehege, Schlafställe), das Gebäude 200 Quadratmeter Fläche bieten. Die Pacht sollte günstig sein.

Viele kleine Igel geraten in Not, weil Mama-Igel auf der Suche nach Futter überfahren oder von einem anderen Tier getötet wird. (Symbolbild)
Viele kleine Igel geraten in Not, weil Mama-Igel auf der Suche nach Futter überfahren oder von einem anderen Tier getötet wird. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Die Quartiere sind voll, die Einrichtung in die Jahre gekommen.
Die Quartiere sind voll, die Einrichtung in die Jahre gekommen.  © Holm Helis

Wer Ideen hat, kann via E-Mail unter info@igelhilfe-radebeul.de melden.

Titelfoto: Montage: Holm Helis, Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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