Hilfe! Wildvogelretter brauchen neue ITS für ihre kranken Schützlinge!
Dresden - Auf der Wildvogelauffangstation in Kaditz versorgt Leiterin Ronja Fulsche (25) mit ihrem Team verletzte Vögel aus Dresden und Umgebung. Doch jetzt brauchen die Tier-Retter selbst Hilfe: Ihre Intensivstation ist in die Jahre gekommen, muss dringend erneuert werden.
Besonders stark verletzte oder geschwächte Vögel können sich im Inneren der Station erholen, wo sie auch mehr Ruhe als in den Außenvolieren genießen können.
Neben einem gelähmten Mäusebussard tut dies aktuell auch eine Waldschnepfe, ein selten gesehener Stationsgast. Der Zugvogel wurde gefunden, nachdem er offenbar gegen eine Glasscheibe geflogen war und sich dabei am Auge verletzt hatte.
Seit Wochen pflegt die gelernte Zootierpflegerin Fulsche mit ihren drei Mitarbeitern den Patienten behutsam mit Salbe, kämpft um sein Augenlicht, füttert Tau- und Mehlwürmer.
Doch das Quartier der Intensivstation (ITS), eine Voliere mit mehreren Käfigen, rostet bereits seit Jahren. Auch das Holz macht es nicht mehr lang. "Mit jedem Mal putzen bröckelt etwas mehr ab", bedauert Fulsche.
Bereits 2007 bei der Einrichtung der Station war die ITS-Voliere aus gebrauchtem Material zusammengebaut worden. Jetzt muss sie dringend ausgetauscht werden.
Pläne für die neue Vogel-ITS stehen - so kannst du helfen!
Die Vogelretter würden gerne eine moderne Voliere mit veterinärmedizinischen Käfigen einrichten. "Die rosten nicht und sind auch schallgedämpft", sagt Fulsche.
Rund 20.000 Euro kostet die neue ITS. Zu viel für den Verein Umweltzentrum Dresden, der die Station betreibt.
"Wir können das finanziell leider nicht selbst stemmen, hoffen auf die Hilfe vieler Tierfreunde", appelliert Fulsche.
Wer unterstützen kann, findet unter www.uzdresden.de (unter Artenschutz) ein Spendenkonto (bitte Stichwort "Voliere" angeben). Wer seine Spende persönlich überreichen will, sollte die Station kontaktieren unter Tel. 0151/42 07 71 74.
Titelfoto: Montage: Holm Helis (3)