Dresden - Diese Entscheidung dürfte viele Eltern in Dresden eiskalt erwischen: Am heutigen Freitag, dem 3. Februar, ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem "ganztägigen Warnstreik in den kommunalen Kitas und Horten" der Landeshauptstadt auf!

Welche Kitas betroffen sind, will derzeit niemand verraten. In der offiziellen Mitteilung heißt es dazu: "Verbindliche Aussagen über die Öffnung einzelner Kitas und Horte können leider erst am Streiktag getroffen werden."

Betroffene Eltern werden das Prozedere längst kennen. Erst am Streiktag informiert die Stadt Dresden ab 6 Uhr morgens, welche Kindertageseinrichtung vom Streik konkret betroffen sein wird.

Nähere Informationen bekommen Eltern wahlweise auf dieser Internetseite der Stadt Dresden oder unter der Telefonnummer 0351/4885111. Am Streiktag wird unter dieser extra eingerichteten Service Hotline zwischen 6 und 14 Uhr Auskunft erteilt, ob und wie die jeweilige Einrichtung betroffen ist.

"Für Eltern steht keine Notbetreuung in Ihrer Kita zur Verfügung. Stattdessen werden die Einrichtungen öffnen, sobald pädagogische Fachkräfte zum Dienst erscheinen. Es können allerdings maximal so viele Kinder betreut werden, wie nach Personalschlüssel zulässig sind", so die Pressemitteilung.

Von einer alternativen Möglichkeit können die Erziehungsberechtigten allerdings Gebrauch machen. So ist eine Betreuung in einer anderen städtischen Kindertageseinrichtung denkbar, wenn dort ein "Gastplatz ermöglicht werden kann".

Da in Deutschland natürlich nichts ohne Bürokratie geht, müssen Eltern dafür das "Formblatt für Gastkinder" mitbringen. Dieses ist hier abrufbar. Allerdings müssen sie bedenken, dass natürlich Verpflegungsgeld für das Mittagessen bezahlt werden muss. In der Gasteinrichtung kann dies in bar im Voraus bezahlt werden.

Dresden Lokal Trauer um Edith Franke: Gründerin der Dresdner Tafel gestorben

Der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen hat sich ebenfalls bereits zum bevorstehenden Streik geäußert. Der zugehörige Elternbrief ist hier abrufbar. Darin wird Eltern empfohlen, sicherheitshalber schon mal eine "alternative Betreuung am Streiktag zu prüfen".

Weiter heißt es in dem Schreiben: "Es ist uns bewusst, dass die streikbedingten (Teil-)Schließungen von Kindertageseinrichtungen insbesondere vor dem Hintergrund der Kurzfristigkeit für Sie und Ihre Kinder eine besonders herausfordernde Situation darstellen."

Und weiter: "Wir werden versuchen, Sie so frühzeitig wie möglich und mit regelmäßiger Aktualisierung über die (Teil-)Öffnung von kommunalen Kindertageseinrichtungen zu informieren."

Damit dürfte die Vorfreude gestresster Eltern auf das Wochenende mächtig eingetrübt sein!

Obwohl es erst am Freitag um 6 Uhr losgehen soll, meldeten einzelne Einrichtungen schon am Donnerstag ihren "Öffnungs-Status". Zu finden auf dieser Internetseite der Stadt Dresden.

Erstmeldung, 2. Februar, 16.29 Uhr, Aktualisiert, 3. Februar, 6.07 Uhr