Jetzt schon an den Winter denken: Heizöl-Preise so günstig wie lange nicht
Dresden - Diese Nachricht wird viele Hausbesitzer aufhorchen lassen: Nach Monaten des Höhenfluges befinden sich die Heizölpreise gegenwärtig im Keller. Vor wenigen Tagen erreichten sie den tiefsten Stand seit Ende Juli 2023.
Bei diesem Wetter braucht eigentlich keiner Öl. Dennoch hat der Brennstoffhandel aktuell gut zu tun.
Es gilt die alte Marktweisheit: Während die Preise fallen, steigt die Nachfrage.
Die Geschäftsführerin vom Brennstoffhandel Köckritz in Königsbrück Jeannette Kohoutek (50) berichtet: "Im Vergleich zu den hohen Preisen im Februar ist der Netto-Preis pro Liter Heizöl um etwa elf Cent gefallen."
Eine Heizöl-Bestellung von 3000 Liter der Qualität Standard kostete im Februar um 3359,40 Euro. Für die gleiche Menge an Brennstoff müssen Kunden im Raum Dresden aktuell nur 3013,20 Euro berappen.
Niedrige Preise für Heizöl sollen vorerst konstant bleiben
Nach Aussagen von Großhändlern wird sich wohl an den niedrigen Preisen auch absehbar nicht allzu viel ändern. Nach dem milden Winter sind die Lager gut gefüllt.
"Grundsätzlich bestimmt die Börse die Preise. Tendenziell sieht es da so aus, dass die Preise voraussichtlich auf diesem Niveau bleiben", sagt Jeannette Kohoutek.
Zum Vergleich: Kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges hoben die Preise ab und ein Liter normales Heizöl kostete über zwei Euro.
Die Expertin: "Aus Angst vor Lieferengpässen haben sich damals viele Menschen Vorräte zugelegt. Das trieb die Preise in die Höhe."
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