Dresden - "Zum Retten berufen": Mit diesem Slogan wirbt die Dresdner Feuerwehr im Rahmen einer bundesweiten Themenwoche der Berufsfeuerwehren (19. bis 25. Juni) in einer Social-Media-Kampagne um Nachwuchs.

Es brennt: Die Feuerwehr sucht dringend Auszubildende bei Brandmeister-Anwärtern und Notfallsanitätern. Über Twitter, Instagram und Facebook will die Berufsfeuerwehr junge Menschen für die Retterberufe gewinnen.

Interessierte können in der Kampagnen-Woche Live-Einblicke in den Arbeitsalltag der Retter nehmen. Ein besonderes Highlight: 24 Stunden lang lässt beispielsweise die Feuer- und Rettungswache Altstadt (20. Juni) hinter die Kulissen schauen.

Hautnah können User dabei nicht nur den Wachalltag miterleben, sondern auch bei Einsätzen auf einem Löschfahrzeug dabei sein. Vorgestellt werden zudem weitere "heiße" Jobs bei der Feuerwehr in den Bereichen technische Hilfeleistung, Höhenrettung, ABC-Gefahrenabwehr oder der Ablauf "Vom Notruf bis ins Krankenhaus".

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"Die Gewinnung von geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern für den Beruf des Notfallsanitäters und des Brandmeisters stellt uns jedes Jahr vor große Herausforderungen" so Carsten Löwe (57), stellvertretender Amtsleiter des Brand- und Katastrophenschutzamtes.

Die Zahlen geeigneter Bewerber sind in den vergangenen Jahren gesunken. Zum Vergleich: Bewarben sich vor zehn Jahren noch 500 bis 600 Interessierte jährlich zur Ausbildung zum Brandmeister-Anwärter, sind es jetzt noch 200. Dazu kommen 200 Bewerber für den Notfallsanitäter.

Ein weiteres Problem: "Die Qualität der Fähigkeiten und Fertigkeiten, welche die Bewerber mitbringen müssen, hat deutlich abgenommen", so Feuerwehrsprecher Michael Klahre (43). Die Anforderungen in den Tests wurden deshalb mittlerweile herabgesetzt.

Ausgebildet werden jährlich 15 Notfallsanitäter und 24 Brandmeisteranwärter. Die Ausbildungsstellen werden zum 3./4. Quartal ausgeschrieben. Derzeit hat die Berufsfeuerwehr Dresden 100 Auszubildende und 892 Beschäftigte insgesamt.

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Infos: www.dresden.de/feuerwehr