Neue Heimat für das Heinrich-Schütz-Konservatorium
Dresden - Neue Heimat für das Heinrich-Schütz-Konservatorium (HSKD)! Da, wo 1895 das erste städtische Elektrizitätswerk begründet wurde, kann zukünftig auf über 1500 Quadratmetern musiziert und sogar getanzt werden.
Als Musikschule der Stadt eröffnet das HSKD diesen Samstag die neuen Räumlichkeiten im Kraftwerk Mitte zusätzlich zu dem Standort der Musikschule in der Glacisstraße 30.
"In den letzten Wochen sind unter anderem circa 300 Kisten, drei Flügel, sieben Klaviere, über 30 Kontrabässe und allerlei Schlagwerk umgezogen", sagt Musikschulleiterin Kati Hellmuth (53).
Bereits im Jahr 2020 begannen die Baumaßnahmen des Gebäudes. "Der Boden des Orchestersaales musste rausgenommen werden, da er nicht tragfähig war", nennt SachsenEnergie-Bereichsleiter Frank Neuber (61) eine Bau-Herausforderung.
Das Unternehmen investierte in die Sanierung der Gebäudeteile, in denen neben dem HSKD auch das Puppentheater und die Lohrmann-Brauerei eingezogen sind.
Standortentwicklung bis 2026 geplant
Der Orchestersaal in der ehemaligen Schaltwarte gilt als Herzstück des Gebäudes. Daneben entstanden ein Chorsaal, zwei große Tanzsäle, ein Musizierstundensaal und mehrere Unterrichtsräume.
Insgesamt rund 180 Millionen sollen bis zum Abschluss der Standortentwicklung 2026 in die Sanierung und Umnutzung des denkmalgeschützten Gebäudes investiert werden. Einen Teil davon tragen SachsenEnergie, Freistaat oder Landeshauptstadt.
Noch bis Ende des Schuljahres 2024/25 ist der Musikschulbetrieb abgesichert. "Wir mussten die Honorarkräfte für dieses Schuljahr befristet fest anstellen", so Kati Hellmuth. Wie es danach weitergeht, wird noch entschieden.
Eins ist aber sicher: Am kommenden Samstag findet das Kraftwerk Mitte Fest von 11 bis 19 Uhr statt. Der Eintritt zum Familienfest ist frei.
Titelfoto: Holm Helis