Deshalb wird am Donnerstag vor dem Dresdner Rathaus demonstriert

Dresden - Weil der Freistaat Sachsen weniger Geld zuweist, muss Dresden den Gürtel künftig enger schnallen. Die Folge: Massive Haushaltskürzungen für das kommende Jahr. Die radikalen Sparpläne der Stadt sorgen vermehrt für Wut und Unverständnis bei den Dresdnern. Aus diesem Grund wurde nun eine Petition ins Leben gerufen und eine Demo für Donnerstag vor dem Rathaus angesetzt.

Am Donnerstag findet eine Demonstration vor dem Dresdner Rathaus statt. (Archivbild)
Am Donnerstag findet eine Demonstration vor dem Dresdner Rathaus statt. (Archivbild)  © Christian Juppe

In den nächsten vier Jahren sollen der sächsischen Landeshauptstadt etwa 250 Millionen Euro fehlen. Um dem riesigen Haushaltsloch entgegenzuwirken, wird es Einsparungen in fast allen Bereichen geben.

Im September wurde bekannt, dass Krippen-Beiträge in Dresden um satte 43 Prozent steigen sollen. Auch im Kultur- und Bildungssektor sowie ÖPNV müssen Abstriche gemacht werden. Wo weiter gekürzt wird, ist noch nicht vollständig bekannt.

Doch schon jetzt sind Dresdner Bürgerinnen und Bürger in großer Sorge. Die politische Organisation "Bündnis für Pflege Dresden" hat deshalb eine Petition mit dem Titel "Kürzungen? Nicht mit uns!" ins Leben gerufen. "Die massiven Einsparungen werden die Lebensqualität in der sächsischen Landeshauptstadt drastisch einschränken", heißt es im Text.

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Die Organisation ist sich sicher: Sollten die bislang bekannten Einsparungen wirklich durchgesetzt werden, "wird Dresden eine andere Stadt werden".

Stadt Dresden soll für mehr finanzielle Mittel kämpfen

"Bündnis für Pflege Dresden" fordert unter anderem, dass OB Hilbert (53, FDP) die massiven Kürzungen für die Stadt Dresden nicht zulassen darf.
"Bündnis für Pflege Dresden" fordert unter anderem, dass OB Hilbert (53, FDP) die massiven Kürzungen für die Stadt Dresden nicht zulassen darf.  © Steffen Füssel

Ihre Forderungen: Oberbürgermeister Dirk Hilbert (53, FDP) darf nicht die Kürzungen von Bund und Land an die Dresdner Bevölkerung weitergeben. Zudem soll die Stadt Dresden um die Anhebung des Überweisungsbetrags vom Land Sachsen kämpfen.

"Holt Euch das Geld nicht immer von denen, die es nicht haben, sondern endlich von denen, die es haben", lautet der Vorwurf an die Verwaltung.

Zudem ruft das "Bündnis gegen Kürzungen Dresden" zur Demonstration vor dem Rathaus auf.

Titelfoto: Christian Juppe

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