Haushalt und Schulden beschlossen: Dresden kann jetzt wieder investieren

Dresden - Es geht voran in Dresden: Mit Beschluss des Haushalts inklusive Schuldenpaket kann die Stadt große Straßen- und Brückenbauprojekte angehen. Der Verkehr wird in den kommenden Jahren dadurch zunächst belastet werden.

Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne).
Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne).  © Norbert Neumann

Mehr als 38 Millionen Euro für Brücken und fast zehn Millionen Euro für Straßen kann die Stadt 2025 investieren, dazu kommen gut elf Millionen für den Erhalt.

Der vom Stadtrat beschlossene Brückenfonds sichert zudem auch künftige Finanzierungen, ermöglicht zeitnahe Planungen, Ausschreibungen sowie "paralleles Bauen", wie Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) erklärte.

Etwa beim Blauen Wunder: Anstatt nur zeitversetzt bauen zu können, kann das Rathaus ab Mai nach zweijähriger Vergabestreit-Zwangspause (jetzt beigelegt) die Sanierung auf der Loschwitzer Seite fortsetzen, ab 2026 dann zeitgleich auch die Blasewitzer Seite bearbeiten.

Dresden: Feuerwehr eilt zum Tunnel Wiener Platz: Beide Röhren dicht
Dresden Lokal Feuerwehr eilt zum Tunnel Wiener Platz: Beide Röhren dicht

Dabei sollen zwei Fahrstreifen nutzbar bleiben, die Arbeiten bis Ende 2029 dauern.

Nach zweijähriger Zwangspause wegen eines Vergabestreits soll die Sanierung des Blauen Wunders ab Mai weitergehen.
Nach zweijähriger Zwangspause wegen eines Vergabestreits soll die Sanierung des Blauen Wunders ab Mai weitergehen.  © picture alliance/dpa
Vorfreude in Laubegast: Im Dezember soll die Großbaustelle nach zwei Jahren endlich verschwunden sein.
Vorfreude in Laubegast: Im Dezember soll die Großbaustelle nach zwei Jahren endlich verschwunden sein.  © Norbert Neumann

Einschränkungen durch "Parallelität an Großbauprojekten"

Für die in gut einem Jahr startende Sanierung der Königsbrücker Straße sollen ab September spätere Umleitungsstrecken saniert werden, wie die abgehende Tannenstraße.
Für die in gut einem Jahr startende Sanierung der Königsbrücker Straße sollen ab September spätere Umleitungsstrecken saniert werden, wie die abgehende Tannenstraße.  © Norbert Neumann

In Vorbereitung auf die Sanierung der Königsbrücker Straße Süd (zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee) ab Mai 2026 (bis Mai 2029, Kosten: 28,6 Millionen Euro) werden von September bis Oktober mehrere spätere Umleitungsstrecken saniert, der Asphalt erneuert.

Darunter in Teilen die Eschenstraße sowie die Tannenstraße von Königsbrücker Straße bis Hans-Oster-Straße.

"Die Parallelität an Großbauprojekten werden Einschränkungen bedeuten, das eh schon auf Kante genähte Verkehrsnetz nochmal zusätzlich beanspruchen", so Kühn.

Dresden: Hier trainieren Dresdens Sportler Erste Hilfe
Dresden Lokal Hier trainieren Dresdens Sportler Erste Hilfe

Neben weiteren Neubauprojekten werden aber auch Dauerbaustellen pünktlich fertig.

Nach je zweijähriger Bauzeit endet im Juni der grundhafte Ausbau der Bautzner Straße inklusive Prießnitzbrücke in der Neustadt sowie im Dezember die Dauerbaustelle Wehlener/Alttolkewitzer/Österreicher Straße in Laubegast.

Titelfoto: Norbert Neumann

Mehr zum Thema Dresden Lokal: