Hat Pegida-Chef Lutz Bachmann die Quarantäne geschwänzt?
Dresden - Kaum gibt es neue Verordnungen, schon ermittelt die Polizei gegen Lutz Bachmann (48) wegen Verstoßes gegen selbige.
Der Pegida-Chef nahm am Montag an zwei Spontankundgebungen teil. Dabei hat er möglicherweise gegen die Quarantäneregeln verstoßen.
Am Wochenende Fotos aus Teneriffa, am Montag und Dienstag schon im Livestream aus Dresden und Radebeul: Was der mehrfach vorbestrafte Lutz Bachmann so postet, hat nun die Polizei auf den Plan gerufen: "Wir haben Anzeige wegen Verstoßes gegen die Sächsische Corona-Quarantäne-Verordnung gestellt", sagt Polizeisprecher Marko Laske (47). "Die Ermittlungen laufen."
Nach der Verordnung müssen Einreisende sich erstmal in Quarantäne begeben.
Wann Bachmann aber wirklich eingereist ist - und ob seine Teneriffa-Bilder nicht doch schon älter sind, muss nun erst noch geprüft werden.
Dass es bei den Minikundgebungen vor allem gegen die Polizei geht, bestätigte Pegida-Vize Siegfried Däbritz (45): "Wenn wir hier 15 Leute sind und die Polizisten sind auch 15 Leute, dann können die nirgendwo anders Unsinn bauen."
Titelfoto: Steffen Füssel