Dresden - Seit Mai dieses Jahres laufen die Bauarbeiten am Fetscherplatz. Neben der Wehlener Straße ist das Nadelöhr in der Johannstadt eine der größeren Verkehrsbaustellen in der Ferienzeit. TAG24 hat sich vor Ort umgesehen.

Auf der für den Osten der Stadt so wichtigen Vierfachkreuzung raucht und zischt es. Zwei Schaufelbagger rollen über das Baufeld. Schläuche, Schrauben und Muttern liegen über den Boden verteilt.

Von einem kleinen Sonnenschirm geschützt kniet der Schweißer über seinem Schienenstoß. "Unsere Kollegen arbeiten hier bei Temperaturen zwischen 25 und 32 Grad", erklärt Bauleiterin Shadi Lalo (33). Deshalb lautet der Dreiklang hier: Wasser, Sonnencreme, Speiseeis!

Ingenieurin Lalo hat den Überblick: 1100 Meter Schiene und zehn Weichen werden hier verlegt. Das Zentrum der Baustelle ist jedoch die neue Gleiskreuzung K16 (mit insgesamt 16 Gleisknoten, sogenannte Herzstücke).

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Sie wurde in der DVB-Gleisbauwerkstatt Reick vorgefertigt und ab dem 22. Juli mithilfe eines Krans am Fetscherplatz zusammengesetzt. Am 9. September sollen die Arbeiten fertig sein. Die DVB rechnen mit Kosten in Höhe von 10,6 Millionen Euro.

Rollstuhlfahrer dürfen sich freuen, denn auch die Haltestelle wird modernisiert. Die Einstiegsplattform soll nach der Maloche ebenerdig und vor allen Dinge gerade sein.

Der Abstand zwischen Bahn und Steigkante wird dadurch verringert. Läuft alles weiter nach Plan, können die Straßenbahnen (Linien 4, 10, 12) ab September wieder über den Platz in Richtung Tolkewitz fahren.