Dresden - Während der Stadtrat gestrigen Donnerstag über eine neue mögliche Asylunterkunft in Klotzsche entscheiden sollte, demonstrierten verschiedene Gruppierungen am Rathaus.

Neben Teilnehmern der flüchtlingsfreundlichen "Initiative Seebrücke" versammelten sich auch Rechtsextremisten der Freien Sachsen.

Die waren bereits am Vorabend durch Klotzsche gezogen, protestierten an der Alexander-Herzen-Straße gegen die mögliche Nutzung des ehemaligen Schulstandorts als Asylunterkunft.

Es hatte im Vorfeld bereits mehrere Brandanschläge auf die Stätte gegeben.

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Das Rathaus plant, das ungenutzte Gebäude (städtisches Eigentum) vorübergehend für fünf Jahre als Asylheim mit 65 Plätzen einzurichten. Im Ausschuss fanden diese Pläne vorab keine Mehrheit (8:8 Stimmen).

Die CDU will stattdessen prüfen lassen, ob das Haus als Schulaußenstelle genutzt werden kann, um die zu erwartenden Kapazitätsengpässe im Zuge der geplanten (industriellen) Großansiedlungen im Norden zu lindern.

Die entscheidende Abstimmung kam am Donnerstag im Rat nicht mehr dran, soll im Januar stattfinden.