Gegen die mörderische Krankheit: Hier entsteht Dresdens neues Zentrum der Krebsforschung!

Dresden - Der Medizinstandort Dresden wächst: Am heutigen Dienstag wurde auf dem Gelände der Uniklinik der Grundstein für einen Neubau des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) gelegt. Auf fünf Etagen und 1350 Quadratmetern Nutzfläche soll hier ab 2026 Krebsforschung und -prävention betrieben werden. Der Freistaat finanziert das Projekt mit 20 Millionen Euro.

Eine Visualisierung zeigt, wie der Neubau auf dem Gelände der Uniklinik einmal aussehen soll.
Eine Visualisierung zeigt, wie der Neubau auf dem Gelände der Uniklinik einmal aussehen soll.  © wörner traxler richter planun

"Sachsen investiert weiter in die Krebsforschung. Die Grundsteinlegung für das DKFZ-Gebäude markiert einen weiteren Meilenstein, um auf Spitzenniveau neue Methoden für die Prävention und Behandlung von Krebserkrankungen zu entwickeln und so Leben zu retten", lobte Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU). "Dresden leuchtet auf der internationalen Landkarte der Spitzenmedizin."

Begeistert zeigte sich auch der Vorstandsvorsitzende des DKFZ, Michael Baumann (62). "Es ist ein einmaliger Tag für das DKFZ, den Forschungsstandort Dresden und die Patienten. Es ist aber auch ein wichtiger Tag für die Menschen, die noch nicht erkrankt sind."

Für die Krebsforscher aus Heidelberg ist es der erste Außenstandort. Gefallen sei die Entscheidung für Dresden unter anderem wegen der unmittelbaren Nähe zur TU, dem Campus der Hochschulmedizin, dem größten Cluster für Mikroelektronik in Europa oder auch dem gründerfreundlichen Klima, so Baumann weiter.

Ministerpräsident Kretschmer bei Grundsteinlegung vor Ort

Der Vorstandsvorsitzende des DKFZ Michael Baumann (62, r.) befüllt bei der Grundsteinlegung eine Zeitkapsel, die eingemauert wird. MP Kretschmer (49, CDU) schaut interessiert zu.
Der Vorstandsvorsitzende des DKFZ Michael Baumann (62, r.) befüllt bei der Grundsteinlegung eine Zeitkapsel, die eingemauert wird. MP Kretschmer (49, CDU) schaut interessiert zu.  © Petra Hornig

Konkret soll der Neubau verschiedene Bereiche der onkologischen Forschung und Krebsprävention "beherbergen und verzahnen", so das DKFZ. Außerdem soll ein Fokus auf der Entwicklung von innovativen Methoden zur Prävention und Früherkennung liegen.

"Im Mittelpunkt steht das Bioengineering, ein neuartiges Konzept, das Teildisziplinen der Ingenieurwissenschaften und Physik mit Erkenntnissen der Biologie und Medizin zusammenbringt", um so neue Techniken für Prävention und Onkologie zu entwickeln.

Titelfoto: Bildmontage: wörner traxler richter planun//Petra Hornig

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