Gebrüll und Getrommel bei Demo vorm Dresdner Rathaus!

Dresden - Monatelang hatte die rechte Szene Dresdens für den heutigen Donnerstagnachmittag getrommelt: Per Autokorso und zu Fuß sollte es vor das Rathaus gehen, um Druck auf den Stadtrat auszuüben.

Die Kundgebung der AfD wurde später durch die der "Freien Sachsen" ersetzt.
Die Kundgebung der AfD wurde später durch die der "Freien Sachsen" ersetzt.  © Eric Münch

Gefolgt sind den Aufrufen rund 100 Teilnehmer, darunter kurzzeitig auch Pegida-Gründer Lutz Bachmann (50). Diese sammelten sich schlussendlich auf einer Seite des Rathauseingangs, eine Gegendemonstration mit rund 50 Teilnehmern auf der anderen Seite.

Vor Ort wurde getrommelt, der Neonazi Max Schreiber (36, "Freie Sachsen") forderte bis zum Beginn der Debatte den Rücktritt des Oberbürgermeisters, schimpfte über Presse und Politik.

Die Diskussion rund um die umstrittene Container-Entscheidung selbst wurde dann auf einem Bildschirm übertragen, der beispielsweise bei Reden des OB von den mittlerweile noch rund 50 Asylgegnern angebrüllt wurde. Bis zum Ende blieben die Versammlungen friedlich.

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Die Polizei erteilte lediglich einem Aktivisten eine Gefährderansprache, der bei einem an einem Pfahl angebrachten Transparent mit der Aufschrift "Remigration sofort" mehrfach das "Re" überklebte.

Rund 50 Gegendemonstranten protestierten auf der anderen Seite des Rathauseingangs.
Rund 50 Gegendemonstranten protestierten auf der anderen Seite des Rathauseingangs.  © Eric Münch

Kurz nach 21 Uhr brachen die "Freien Sachsen" die Kundgebung dann noch vor der Abstimmung über die Containerdörfer ab.

Titelfoto: Bildmontage: Eric Münch

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