Fridays for Future in Dresden: Demo vor Staatskanzlei!
Dresden - Erst in der Lausitz, jetzt vor der Staatskanzlei in Dresden: Nachdem am 7. Mai rund 600 Teilnehmer zur "Fridays for Future"-Demo an den Tagebau kamen, lockte der klassische Demo-Freitag nur rund 60 Klimaschützer vor den Amtssitz des Ministerpräsidenten.
Doch auch hier spielte die Lausitz eine Rolle. Eigentlich wollten die Demonstranten schon 13.30 Uhr ihre Kundgebung abhalten, doch die Zubringer-Demo aus der Neustadt verzögerte sich.
Gegen 14 Uhr traf der Trupp dann vor der Staatskanzlei ein. "Hier sitzt die Person, die der Verbindungspunkt der Kohlelobby zur Politik ist", erklärt Rednerin Pauline den Kundgebungsort.
"Ministerpräsident Kretschmer, der seit Jahrzehnten mit seiner Partei, der CDU, aktiv für die Kohleindustrie, für fossile Zerstörung und gegen erneuerbare Energien kämpft."
Aus der Lausitz selbst war auch Schülerin Kiara (15) von "Fridays for future Görlitz" angereist: "Jetzt gerade wird hinter verschlossenen Türen über den Kohleausstieg in der Lausitz verhandelt", sagt sie.
"Dabei geht es um uns, die Menschen auf unserer Erde, unsere Gegenwart und unsere Zukunft." Alle Demonstranten eint die Forderung nach einem sozialverträglichen Kohleausstieg noch vor 2038.
Nach einigen Sprechchören und rund einer Viertelstunde zog die Demo dann wieder weiter. Zwischenfälle gab es keine.
Titelfoto: Ove Landgraf