Ministerin Bettina Stark-Watzinger auf Stippvisite bei Dresdens Forschungselite
Dresden - Es gibt definitiv schlechtere Termine als den, den Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (56, FDP) am gestrigen Dienstag in Dresden wahrnehmen durfte. Zu Besuch im Helmholtz-Zentrum Rossendorf (HZDR) ließ sie sich die Arbeit der Forschungsstätte erklären und bekam dabei einen tiefen Einblick hinter die Kulissen des HZDR.
1500 Mitarbeiter aus mehr als 70 Nationen arbeiten am Forschungszentrum in Rossendorf. In den Bereichen Energie, Materie und Gesundheit versuchen sie kluge Lösungen zu finden, die unsere Zukunft besser machen sollen.
Unter anderem werden dort neuartige Diagnose- und Therapieverfahren in der Krebsforschung entwickelt.
Ein beeindruckender Standort, fand Stark-Watzinger, die bei ihrem Besuch einen flammenden Appell dafür hielt, wieder mit mehr Stolz auf den Forschungsstandort Deutschland zu blicken.
"Deutschland kann nichts? Doch wir können so viel. In so vielen Punkten sind wir so eine kritische Schnittstelle in der Forschung, weil wir ebenso viel können. Wir sollten auch mal mit Stolz zeigen, dass wir viel können."
Forschung auf Spitzenniveau gelingt nur mit dieser Eigenschaft
Wie viel, das präsentierten der wissenschaftliche Direktor Sebastian M. Schmidt (57) und sein Team, die der Ministerin unter anderem ihr Hochfeld-Magnetlabor oder einen Hochleistungslaser für die Fusions- und Krebsforschung präsentierten.
Abseits von Dresdner Forschungsarbeit auf Spitzenniveau ging es aber auch einmal mehr um ein Thema, das immer mehr Unternehmen und Wissenschaftsstandorte in der Stadt beschäftigt - Weltoffenheit.
Hier betonte Schmidt, dass gute Forschungsarbeit nur in einem Umfeld gelingen kann, in dem sich die Mitarbeiter - egal von wo auch immer sie herkommen - wohlfühlen.
Ein Punkt, der auch für Stark-Watzinger von großer Bedeutung ist, wie sie betonte.
Titelfoto: Eric Münch