Fahrgastverband fordert neue Bahnen für Dresdner Norden
Dresden - Historische Chance für ÖPNV-Wende: Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert, die Verkehrsströme im Dresdner Norden im Zusammenhang mit dem Bau der TSMC-Chipfabrik neu zu denken und zu organisieren.

Ziel sollte sein, S-Bahn und Straßenbahn zum Werk hin zu verlängern sowie das Pendeln für Arbeitskräfte aus der Lausitz attraktiv zu machen.
Dazu bedarf es der Verlängerung der S2 vom Dresdner Flughafen bis nach Boxdorf samt Anbindung der Gewerbegebiete Flughafen, Wilschdorf und Boxdorf.
"Dies bietet sich gerade im Rahmen der gewollten Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene an", so Michael Koch von Pro Bahn. Dieser Ausbau entfaltet seine maximale Wirkung durch die Elektrifizierung der Strecke Dresden-Görlitz.
Mit einem Übergang in Dresden-Klotzsche bräuchten Pendler aus Görlitz etwa eine Stunde (aus Bautzen 45 Minuten) ins Werk.


Die Forderungen von Pro Bahn sind Musik in den Ohren der Bürgermeister von Ottendorf-Okrilla und Radeberg. Auch sie drängen auf den Ausbau der Nahverkehrsangebote.
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