Fahrgastverband fordert neue Bahnen für Dresdner Norden

Dresden - Historische Chance für ÖPNV-Wende: Der Fahrgastverband Pro Bahn fordert, die Verkehrsströme im Dresdner Norden im Zusammenhang mit dem Bau der TSMC-Chipfabrik neu zu denken und zu organisieren.

Eine Verlängerung der S-Bahn-Linie 2 vom Flughafen bis nach Boxdorf könnte auch Impulse für den Tourismus setzen.
Eine Verlängerung der S-Bahn-Linie 2 vom Flughafen bis nach Boxdorf könnte auch Impulse für den Tourismus setzen.  © Eric Münch

Ziel sollte sein, S-Bahn und Straßenbahn zum Werk hin zu verlängern sowie das Pendeln für Arbeitskräfte aus der Lausitz attraktiv zu machen.

Dazu bedarf es der Verlängerung der S2 vom Dresdner Flughafen bis nach Boxdorf samt Anbindung der Gewerbegebiete Flughafen, Wilschdorf und Boxdorf.

"Dies bietet sich gerade im Rahmen der gewollten Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene an", so Michael Koch von Pro Bahn. Dieser Ausbau entfaltet seine maximale Wirkung durch die Elektrifizierung der Strecke Dresden-Görlitz.

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Mit einem Übergang in Dresden-Klotzsche bräuchten Pendler aus Görlitz etwa eine Stunde (aus Bautzen 45 Minuten) ins Werk.

"Silicon Saxony" im Dresdner Norden hat sich als Chip-Schmiede etabliert. Die Arbeitskräfte sollen gern mit den Öffentlichen pendeln.
"Silicon Saxony" im Dresdner Norden hat sich als Chip-Schmiede etabliert. Die Arbeitskräfte sollen gern mit den Öffentlichen pendeln.  © Ove Landgraf
Mit dem Bau der TSMC-Chipfabrik soll das Verkehrskonzept neu überdacht werden.
Mit dem Bau der TSMC-Chipfabrik soll das Verkehrskonzept neu überdacht werden.  © IMAGO/NurPhoto

Die Forderungen von Pro Bahn sind Musik in den Ohren der Bürgermeister von Ottendorf-Okrilla und Radeberg. Auch sie drängen auf den Ausbau der Nahverkehrsangebote.

Titelfoto: Montage: Eric Münch/IMAGO/NurPhoto

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