Nächster Aufguss erst im September: Sauna-Ärger in Dresden!
Dresden - Das bringt Dresdens Saunagänger garantiert (nicht) ins Schwitzen: Alle städtischen Sauna-Betriebe müssen bis Ende September geschlossen bleiben. Der Grund: Fachkräftemangel! Nutznießer sind private Betreiber.

Auch im Sommer lassen viele in Saunen gerne ihrem Schweiß freien Lauf. Doch im Georg-Arnhold-Bad, den Schwimmstätten Freiberger Platz und Bühlau sowie im Nordbad ist das nicht möglich.
Sämtliches Personal werde zur Absicherung der gerade angelaufenen Freibad-Saison benötigt, teilen die Bäderbetriebe mit.
Auch im eigenständigen Elbamare-Erlebnisbad in Gorbitz können Besucher nicht wie gewohnt saunieren: Der Komplex bleibt wegen Revision bis 16. Juni geschlossen. Danach öffnet dort die Sauna wieder.
Gäste der städtischen Bäderbetriebe müssen noch bis zum Saisonende der Freibäder am 26. September warten. Tags darauf steht für die Saunen dann wieder genügend Personal zur Verfügung.
"Seit der Corona-Pandemie hat sich die Lage am Arbeitsmarkt bezüglich Fachkräfteangebot geändert. Seitdem sind die Maßnahmen der Sommer-Sauna-Pause unumgänglich geworden", sagt ein Sprecher der Bäderbetriebe.

Steigende Besucherzahlen: Saunabetreiber profitieren von Sommerboom

Das nützt den privaten Betreibern. "Wir bemerken tatsächlich, dass wir seit Corona im Sommer mehr Gäste haben. Das freut uns natürlich", sagt Sylvia Hille (59), Inhaberin von "Die Sauna" in Strehlen (Dohnaer Straße)
"Wir haben keine Probleme mit dem Personal, ich habe meine Mädels", so die zertifizierte Sauna-Meisterin.
Nach dem Saunagang (Tageskarte 19 Euro) bei bis zu 90 Grad entspannen sich viele Gäste in ihrem Biergarten bei einem kühlen Pils oder Eistee. Montag ist übrigens Frauen-Sauna (10 bis 17 Uhr).


Freie Plätze gibt es auch noch auf der anderen Elbseite in der "Kaditzer Sauna" (Übigauer Straße). Die öffnet dienstags bis samstags von 14 bis 22 Uhr, Erwachsene bezahlen 10 Euro für zwei Stunden.
Titelfoto: Eric Münch