"Extinction Rebellion" blockiert Kreuzung am Hauptbahnhof: Ein Fußgänger rastet aus

Dresden - Blockiert wurde die Kreuzung, das Ziel lag aber daneben: Angezeigt und somit legal stoppten 14 Aktivisten von "Extinction Rebellion" den Verkehr am Friedrich-List-Platz, forderten vom Energieversorger "SachsenEnergie" einen schnelleren Umstieg auf erneuerbare Energien.

Christian Bläul sprach mit den Autofahrern sogar persönlich.
Christian Bläul sprach mit den Autofahrern sogar persönlich.  © Steffen Füssel

"Dass wir in Dresden so viel CO2 ausstoßen und so abhängig von Erdgas sind, geht auf Fehlentscheidungen des Oberbürgermeisters und des Vorstands der SachsenEnergie, ehemals DREWAG, zurück", begründet Extinction-Rebellion-Sprecher Christian Bläul (42) den Protest.

Und weiter: "Wir appellieren an Herrn Hilbert und Herrn Brinkmann, jetzt die Fehler der Vergangenheit wiedergutzumachen! Nur mit erneuerbaren Energien kann eine zukunftsverträgliche Energieversorgung für die Menschen gewährleistet werden."

So stellten sich die Klimaschützer um 8.16 Uhr auf die Fritz-Löffler-Straße, ließen zwei Minuten später noch eine Lücke, damit der Bus durchkam. Ein weiterer Bus musste jedoch warten, da der Stau schnell zu lang geworden war.

Insgesamt dauerte die Blockade knapp 30 Minuten.
Insgesamt dauerte die Blockade knapp 30 Minuten.  © Steffen Füssel

Dresden: Fußgänger bepöbelte die Demonstranten

Der Geisterfahrer wurde von der Polizei gestoppt.
Der Geisterfahrer wurde von der Polizei gestoppt.  © Eric Hofmann

Nach sieben Minuten wechselte die Blockade auf die Bayrische Straße, nach weiteren sieben Minuten unter die Unterführung am Hauptbahnhof.

Die Autofahrer nahmen das mittlerweile bekannte Procedere gelassen hin, ein Fußgänger bepöbelte die Demo jedoch und musste durch die Polizei beruhigt werden.

Als "Extinction Rebellion" den letzten Arm der Kreuzung blockierte, versuchte ein Autofahrer über die Gegenfahrbahn an der Versammlung vorbeizukommen. Die Polizei unterband das gefährliche Unterfangen jedoch, nahm seine Personalien auf.

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Dadurch musste er einen Augenblick länger als die anderen Autofahrer warten, denn um 8.48 Uhr war die Fahrbahn wieder frei.

Titelfoto: Steffen Füssel

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