Es wird wieder schräg und schrill! Neujahrssingen im Alten Schlachthof
Dresden - Es wird wieder schräg, schrill - und tausendschön! Alljährlich am zweiten Januar-Wochenende steigt eine der schillerndsten Veranstaltungen des Konzert-Jahres in Dresden. Und dieses Mal heißt es: Think big!
Nachdem die 13. Auflage unbeschadet und mit zwei ausverkauften Abenden grandios über die Bühne gegangen war, wird das 14. Dresdner Neujahrssingen an diesem Wochenende (10./11.) in mehrerlei Hinsicht ausgeweitet.
"Wir ziehen in den großen Saal des Alten Schlachthofs, damit bieten wir jetzt 1450 statt vorher 850 Fans Platz", freut sich Veranstalterin Katina Haubold.
Und auf der Bühne wird es jetzt einen vierten Bläser geben. Denn inzwischen hat sich eine (auch hier) Big Band formiert - mit 16 Akteuren.
Mächtig gewaltig, wenn man bedenkt, dass das Event 2010 in der Scheune mit nur fünf Musikern und einer Backgroundsängerin anfing. Motto damals: "America: Born to be wild."
Katina Haubold: "Da waren es gerade mal 160 Besucher inklusive Freundes- und Freikarten ..."
Motto in diesem Jahr: Zurück zur Natur
Doch die machten ordentlich Lärm und Propaganda: 2015 wurde die Scheune dann zu klein, die Truppe zog um in den Alten Schlachthof.
Auch dort wuchs dann die Fan-Gemeinde stetig, die Veranstalter meldeten regelmäßig ausverkaufte Abend. Katina: "Darüber freue ich mich wie Bolle. Am Anfang musste man die Leute überzeugen, dabei zu sein, jetzt strömt es freiwillig. Da machen wir einfach so weiter!"
Jawoll! Und so werden sich unter dem Thema "Zurück zur Natur" am Freitag und Sonnabend wieder Dutzende Musikschaffende auf eine Reise durch die Jahrzehnte begeben, moderiert und angefeuert von Conferencier Hendry Proske.
Das Natur-Motto eröffnet dabei ein weites Feld: Songs wie "Flowers" von Miley Cyrus oder "Fox on the Run" von The Sweet sind ebenso möglich wie Stücke etwa von Robert Plant bis Blümchen. Wie gewohnt wird die Setlist aber nicht im Vorfeld verraten, sondern erst am Abend peu à peu enthüllt.
Man darf sich auf einen kurzweiligen Abend freuen, zu dem Steh- und Tanzvermögen gefragt ist – in den vergangenen Jahren war selten vor halb zwölfe Schluss. Und danach gibt’s noch Disko!
Restkarten (u.a. bei Dresdner Konzertkasse und saxticket.de) ab 43,90 Euro.
Titelfoto: Norbert Neumann