Nach Bus-Unfall in Dresden: Meister Richter verkauft seine Brötchen aus dem Glashaus

Dresden - Mitten in der Nacht krachte ein Ersatzverkehr-Bus der Linie 11 in die 2020 frisch sanierte Feinbäckerei Richter an der Bautzner Landstraße. Stephan Richter (49) stand damit im Januar plötzlich vor den Trümmern seiner Existenz. Doch schon kurze Zeit später schmiedete der Bäckermeister mit seinem Team Pläne zur Wiedereröffnung.

Nachdem schon im Februar aus einem Container heraus verkauft wurde, werden die leckeren Waren aus Stefan Richters (49) Backstube nun in einem gläsernen Verkaufsstand angeboten.
Nachdem schon im Februar aus einem Container heraus verkauft wurde, werden die leckeren Waren aus Stefan Richters (49) Backstube nun in einem gläsernen Verkaufsstand angeboten.  © Steffen Füssel

Nur zwei Wochen nach dem Unfall, am 1. Februar, stand bereits der mobile Verkaufsstand im Hof. Die heißen Waren aus der Backstube wurden in Körben aus der Backstube zum Container getragen.

Seit dieser Woche ist der nächste Schritt getan: "Die Hecke ist weg, ein Wasserzugang ist gelegt und wir verkaufen in einem gläsernen Verkaufsstand", erklärt der Chef.

Beim Unfall am 15. Januar wurde allerdings auch die Bausubstanz des Backhauses stark beschädigt: "Der Gutachter war schon da, seiner Auswertung nach können alle Schäden am Haus repariert werden", berichtet Bäcker Richter glücklich.

Noch im Januar stand Stefan Richter vor dem Schutthaufen seiner Existenz als Bäckermeister.
Noch im Januar stand Stefan Richter vor dem Schutthaufen seiner Existenz als Bäckermeister.  © Roland Halkasch

Aller Voraussicht nach wird die rekonstruierte Original-Filiale in diesem Jahr wieder öffnen können: "Eine Versicherung hat bereits gezahlt, davon kann ich den gläsernen Verkaufsstand für die nächsten Monate finanzieren", erklärt Bäckermeister Richter.

Titelfoto: Steffen Füssel

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