Entscheidung gefallen: IT-Ausbildung zieht ins Dresdner Umland

Dresden/Radeberg - Der Speckgürtel um Dresden wächst: Das neue sächsische Ausbildungszentrum für Mikroelektronik geht nach Radeberg. Parallel dazu wird der Ausbildungsstandort für Mechatroniker in Kesselsdorf erweitert. Beides Millionen-Investitionen!

Der Bedarf an Arbeitskräften in der Mikroelektronik in Sachsen ist riesig. Bis 2030 sollen 20.000 Arbeitsplätze dazukommen.
Der Bedarf an Arbeitskräften in der Mikroelektronik in Sachsen ist riesig. Bis 2030 sollen 20.000 Arbeitsplätze dazukommen.  © imago/Panthermedia

Die Entscheidung sei ganz bewusst für Radeberg gefallen, sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (50, SPD) in der letzten Kabinettspressekonferenz vor der Landtagswahl.

"Damit sorgen wir dafür, dass die positiven Auswirkungen der Halbleiterentwicklung ganz direkt im Umland von Dresden ankommen."

Entstehen soll eine Mehrcampus-Variante für bis zu 1000 Ausbildungsplätze. Und zwar auf dem sogenannten Eschebach-Areal in unmittelbarer Nachbarschaft von Bahnhof und Humboldt-Gymnasium.

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Teuer? Ja: 75 Mio. Euro! Baustart auf dem insgesamt 70.000 Quadratmeter großen Gelände, das noch zwei Privateigentümern (darunter der Radeberger Exportbrauerei) gehört, könnte bereits zum Jahresende sein, sagte Oberbürgermeister Frank Höhme (47, parteilos). Losgehen soll es dann mit dem Ausbildungsjahr 2028/29.

In Sachsen arbeiten derzeit rund 80.000 Menschen in der Halbleiterindustrie. Bis 2030 sollen 20.000 Kollegen dazukommen. Um den Bedarf zu decken, wird die Mechatroniker-Ausbildung in Kesselsdorf (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) für 48 Mio. Euro erweitert. Die Investitionen seien gesichert, betonte Dulig.

Titelfoto: imago/Panthermedia

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