Elbamare in Gefahr: ER soll das Spaßbad retten

Dresden - Nach langen Verhandlungen liegt der Stadt ein Kaufangebot fürs beliebte Elbamare-Bad im Dresdner Westen vor. Um die Schließung Mitte März zu verhindern, drängen die Linken darauf, das Angebot anzunehmen. Im Kampf für den Erhalt kommt nun sogar Gregor Gysi (77) nach Gorbitz.

Der Bundestagsabgeordnete Gregor Gysi (77, Linke) nimmt an einer Protestkundgebung gegen die drohende Schließung des Bades teil.  © Kristin Schmidt

Die Partei-Ikone reist am 2. Februar nach Dresden, nimmt mit weiteren Politikern der Linken an einer Protestkundgebung (16 bis 18 Uhr) auf dem Amalie-Dietrich-Platz gegen die drohende Schließung des Bades teil.

Motto: "Elbamare muss bleiben!"

Außerdem bringt die Linksfraktion im Stadtrat einen Eilantrag für den Erhalt des Erlebnisbades in städtischer Hand ein.

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Linke sieht den OB in der Pflicht

Die Entscheidung zur Zukunft des Elbamare-Bades in Gorbitz steht bevor.  © imago/Sven Ellger

OB Dirk Hilbert (53, FDP) soll beauftragt werden, dem Stadtrat unverzüglich eine Beschlussvorlage zum Erwerb des Bades vorzulegen.

"Nun muss zügig eine Entscheidung getroffen werden. Die traurige Geschichte des Sachsenbades in Pieschen sollte allen eine deutliche Warnung sein. Aus einer vorübergehenden Außerbetriebnahme wurde eine dauerhafte Schließung mit Verfall und Tristesse", warnt Linken-Fraktionschef André Schollbach (46).

Der Eigentümer, ein Immobilienfonds, hatte für das Elbamare (110.000 Besucher im Jahr 2023) zunächst 10,9 Millionen Euro gefordert, besserte zuletzt auf "nur" 4,1 Millionen nach. Weitere Kosten in Millionenhöhe entstünden anschließend durch eine notwendige Sanierung.

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