Eisenbahnbundesamt greift durch: Deshalb müssen Züge an Dresdner Bahnübergang jetzt stoppen

Dresden - Am Bahnübergang (BÜ) auf der Rathenaustraße in Dresden-Weixdorf kommt es vermehrt zu Unfällen. Zuletzt kollidierte im Juli ein BMW mit einer Regionalbahn der Linie 33. In der Folge hat das für die Sicherheit zuständige Eisenbahnbundesamt (EBA) nun durchgegriffen.

Erst nach Stoppen und zweimaligem Pfeifen dürfen die Regionalzüge den Bahnübergang an der Rathenaustraße in Weixdorf passieren.
Erst nach Stoppen und zweimaligem Pfeifen dürfen die Regionalzüge den Bahnübergang an der Rathenaustraße in Weixdorf passieren.  © Steffen Füssel

"Es wurde angeordnet, dass die Züge beim Herannahen an den BÜ ein Achtungssignal geben, vor dem BÜ anhalten, ein weiteres Achtungssignal geben und dann, nach Prüfung, den BÜ mit niedriger Geschwindigkeit befahren müssen", erklärte DB-Sprecher Jörg Bönisch (54) auf TAG24-Anfrage.

Laut EBA-Untersuchung ist die Sicht auf den BÜ durch störende Vegetation eingeschränkt. Dies könnte folglich auch Unfälle begünstigen.

"Um freie Sicht zu gewährleisten, wurde der Straßenbaulastträger aufgefordert, einen Vegetationsrückschnitt durchzuführen", so Bönisch.

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Die Stadt Dresden muss nun also handeln. Erst nach Beseitigung kann der Halte-Auftrag zurückgenommen werden.

Trotz der hohen Verkehrsdichte befindet sich keine technische Sicherung am Übergang.
Trotz der hohen Verkehrsdichte befindet sich keine technische Sicherung am Übergang.  © Steffen Füssel

Konkrete Pläne für mehr Sicherheit am BÜ (beispielsweise durch technische Anlagen) gibt es unterdessen noch nicht: "Die DB steht am Anfang der Planung, sodass noch keine konkreten Aussagen möglich sind", so der Sprecher abschließend.

Titelfoto: Steffen Füssel

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