Eingestürzter Teil der Carolabrücke sollte bald saniert werden!
Dresden - Der Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden am Mittwochmorgen entsetzt die Menschen in der Landeshauptstadt. Dabei wurde erst vor wenigen Monaten eine Sanierung des Denkmals abgeschlossen, eine weitere stand kurz bevor.
2025 wäre der eingestürzte Brückenzug C, auf dem die Straßenbahnen fahren, dran gewesen. 8,4 Millionen Euro sollte die denkmalgerechte Erneuerung kosten. Nun dürften weitaus größere Sorgen auf die Stadt zukommen.
Zuvor hatten die Arbeiten am 340 Meter langen Bauwerk fast zwei Jahre gedauert, von Oktober 2022 bis Juni 2024 wurden am mittleren Brückenzug B unter anderem schadhafte Stellen am Tragwerk beseitigt und der Fahrbahnbelag erneuert.
Im Zuge der Sanierung erhielt die Carolabrücke sogar Denkmalstatus. "Wir haben die Brücke auf den Stand der Zeit gebracht und zugleich den Charakter des Bauwerks bewahrt", erklärte Baubürgermeister Stephan Kühn (45, Grüne) im Sommer.
Nach Angaben des Straßen- und Tiefbauamtes befand sich das 56 Jahre alte Spannbetontragwerk auch vor der Sanierung in einem guten Zustand, nur einzelne Stellen mussten erneuert werden.
Errichtet wurde die Carolabrücke von 1967 bis 1971 vom VEB Brückenbau Dresden, seitdem überführt sie mit drei Brückenzügen die B 170, die Straße am Terrassenufer sowie die Straßenbahnen über die Elbe.
Titelfoto: Norbert Neumann