Dresden - Vor fünf Jahren erschütterte eine Nachricht die Kunstwelt: Aus der Dresdner Schatzkammer des Grünen Gewölbes wurden wertvolle Brillanten und weitere Schmuckstücke gestohlen. Die Ermittlungen sind noch immer im Gange.
Fünf Jahre nach dem spektakulären Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden zieht die Polizei ein positives Resümee zu den Ermittlungen.
Olaf Richter, Chef der Sonderkommission Epaulette, zeigt sich zufrieden und betonte, dass es in einem so komplexen Fall selten vorkommt, dass sich Angeklagte kooperativ zeigen und Teile der gestohlenen Beute bei Kunstdiebstählen zurückgeben.
Tatsächlich sind mittlerweile die meisten Schmuckstücke in die Schatzkammer zurückgekehrt.
Fünf Täter wurden rechtskräftig verurteilt, vier von ihnen befinden sich in Haft.
Die durch ihr gewaltsames Vorgehen angerichteten Schäden in den Räumlichkeiten wurden inzwischen behoben. Zudem haben die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eine eigene Sicherheitsabteilung eingerichtet, um die wertvollen Bestände künftig besser zu schützen.
Derzeit läuft noch ein Zivilprozess wegen Schadensersatzes, der die Restaurierung der beschädigten Juwelen aus dem 17. und 18. Jahrhundert weiterhin verzögert.
Grünes Gewölbe: Werden die fehlenden Schmuckstücke noch gefunden?
Laut Richter besteht zwar noch Hoffnung, die fehlenden Schmuckstücke zu finden, doch es liegen derzeit keine konkreten Hinweise auf ihren Verbleib vor. Gelegentlich erhalte man Informationen aus dem Ausland und man hoffe, dass bald ein entscheidender Hinweis dabei sei, der die Ermittlungen voranbringt.
Ob am Ende alle Schätze wieder nach Dresden zurückkommen, steht also in den Sternen.