Ein Stück seines Lebens wird verfilmt: Welche dunklen Geheimnisse verbirgt "The Dark Tenor"?
Dresden - Hat der dunkle Tenor auch dunkle Geheimnisse? Hat er. Wenn auch nur kleine und solche, über die Billy Andrews (41), besser bekannt als der Klassik-Künstler "The Dark Tenor", heute lachen kann. Einige davon werden garantiert auch zur Sprache kommen, wenn der erfolgreiche Sänger und Ex-Kruzianer am 28. Januar Studiogast bei "MDR um 11" ist.
Für einen Mini-Film über Billy drehte der MDR am Freitag in Dresden, auch in der Kreuzkirche und der Kreuzschule.
Im Internat des weltberühmten Knabenchores verriet der gebürtige Österreicher und amerikanische Staatsbürger vorab, dass er alles andere als ein fleißiger Schüler war.
"1991 bin ich aus Hannover an die Kreuzschule gekommen und musste erst mal die fünfte Klasse noch einmal absolvieren. In der neunten Klasse bin ich sitzengeblieben. Und beim Abi bin ich an der Deutschprüfung gescheitert."
Im Probesaal sitzt neben Billy sein alter Klassenkamerad und Freund Martin Brömsel (40). Heute ist er Diplom-Orchestermusiker - damals blieb er in der achten Klasse sitzen. "Zum Abitur waren wir dann wieder in einer Klassenstufe", grinst Billy.
Ein Abitur hat er nach dem Deutsch-Flop nicht in der Tasche, trotzdem konnte der "Dark Tenor" Kulturmanagement studieren. "Da hatte ich wohl als Kruzianer einen Bonus", lacht der Cross-Over-Künstler, der Rock, Pop und Klassik auf der Bühne vereint.
"Es war eine tolle Zeit an der Kreuzschule. Allerdings hätte ich aus heutiger Sicht lieber Französisch statt Latein und lieber Klavier statt Geige gelernt", gibt Billy zu.
Seiner Kariere hat es nicht geschadet. Nächstes Highlight: Zum Valentinstag am 14. Februar erscheint sein Musikvideo "Ultraviolet Hearts", das in den französischen Alpen Bachs "Toccata & Fuge" rockt.
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe (2)