"Beef Club" bald dicht: In-Wirt Zuber sucht bereits ein neues Lokal

Dresden - Dresdens beste und exklusivste Adresse für Liebhaber argentinischen Rindfleisches und prämierter Rotweine ist bald Vergangenheit. Wirt Steffen Zuber (61) schließt zum Jahreswechsel seinen edlen "Beef Club" an der Bautzner Straße.

Lieben beide Steaks: "Beef Club"-Wirt Steffen Zuber mit seiner Tochter Alisa, die in Klotzsche ein Steakhaus führt.
Lieben beide Steaks: "Beef Club"-Wirt Steffen Zuber mit seiner Tochter Alisa, die in Klotzsche ein Steakhaus führt.  © Foto Koch

Aufgrund von Eigentümerwechsel und einer Neuausrichtung der Immobilie verzichtet Zuber auf die Option, den Mietvertrag über 2025 hinaus zu verlängern.

"Ich werde nach zehn Jahren meinen 'Beef Club' am 31. Dezember schließen. Hochgerechnet habe ich in dieser Zeit Filet, Rücken, Rumpsteak und Rib-Eye von rund 30.000 Rindern, also einer ganzen Herde, zubereitet", rechnet Zuber nach. "Außerdem habe ich deutschlandweit die meisten Flaschen von Opus One verkauft, nämlich jährlich rund 36 Flaschen."

Eine Weinflasche (0,75 Liter) aus dem Weingut Robert Mondavi im Napa Valley kostet immerhin um die 500 Euro!

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"Einige Schätze aus meinem Weinlager werde ich noch ab Ende September bei Special-Abenden kredenzen." Zuber denkt dabei etwa an eine 6-Liter-Flasche "Opus One" - Einkaufspreis 4000 Euro.

Sein Zukunfts-Traum: Wirt Zuber verrät, was und wo er am liebsten im Sommer 2025 eröffnen möchte

Argentinische Rinder liefern die gefragte Fleischqualität.
Argentinische Rinder liefern die gefragte Fleischqualität.  © Nadia-nb
Nur noch bis Jahresende geöffnet: Der "Beef Club" auf der Bautzner Straße Ecke Forststraße.
Nur noch bis Jahresende geöffnet: Der "Beef Club" auf der Bautzner Straße Ecke Forststraße.  © Thomas Türpe

"Meine acht Mitarbeiter in Küche und Service wechseln in die zwei Estancia-Steakhäuser in Klotzsche und am Fetscherplatz, die ich und meine Tochter betreiben."

Doch Zuber, der auch die Sportsbar "Moments", das "Chiaveri" im Landtag oder "Pizza Hut" im Rundkino bewirtschaftete, sucht nach einer neuen Herausforderung.

"Eine feine Brasserie, ein Weinlokal mit 40 bis 50 Plätzen in der Dresdner Innenstadt, das ich im Sommer 2025 eröffne - das ist mein Traum."

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Die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten ist nicht ganz einfach. "Ich habe viele Angebote bekommen. Aber ich will weder 50.000 Euro Monatsmiete noch 300.000 Euro Ablöse für heruntergekommenes Inventar zahlen", so Zuber.

Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe, Foto Koch

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