Dufte Idee! Räucherkerzen sollen für den Funkturm qualmen

Wilsdruff - Für viele war er ein Wahrzeichen der Region, ein Willkommensgruß der Heimat nach kräftezehrenden Autobahnfahrten. Doch vor zwei Jahren wurde der 153 Meter hohe Funkturm bei Wilsdruff gesprengt. Aus Kostengründen. Ein Förderverein bewahrt seitdem das Erbe des rot-weißen "Bleistifts" und hat jetzt eine rauchende Idee aufgetan.

Für den Wilsdruffer Funkturm: Sabine Gleis (34) verpackt die Sonderedition der KNOX-Räucherkerzen. Nur 1000 Päckchen gehen auf den Markt.
Für den Wilsdruffer Funkturm: Sabine Gleis (34) verpackt die Sonderedition der KNOX-Räucherkerzen. Nur 1000 Päckchen gehen auf den Markt.  © Holm Helis

Das Traditionsunternehmen KNOX (seit 1865) aus Mohorn-Grund (zwischen Wilsdruff und Freiberg) will die Macher unterstützen. Natürlich mit duftenden Räucherkerzen.

"Als der Verein auf uns zugekommen ist, habe ich sofort zugestimmt", berichtet KNOX-Chef Dennis Koch-Baier (48). "Der Funkturm war ein Wahrzeichen und wir als Traditionsunternehmen sehen uns in der Verantwortung."

Die Firma hat sich dabei etwas Besonderes einfallen lassen: Die 24 Räucherkerzen pro Packung bestehen in Anlehnung an den rot-weiß gestreiften Funkturm aus einer hellen (Vanille) und einer dunklen Farbe (Sandel).

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1000 Päckchen Räucherkerzen (je 3 Euro) werden ab November verkauft. Von jedem verkauften Päckchen geht ein Euro an den Förderverein.

"Wir verkaufen in ausgewählten Läden in Wilsdruff und der Umgebung. Außerdem wird es einen Stand auf dem Lichterfest in Wilsdruff geben", frohlockt Vereins-Chefin Sabine Neumann (42) erfreut.

Pro Päckchen (3 Euro) wird ein Euro dem Verein in Wilsdruff gespendet.
Pro Päckchen (3 Euro) wird ein Euro dem Verein in Wilsdruff gespendet.  © Holm Helis

Originalspitze des Funkturms soll als Mini-Denkmal wieder aufgebaut werden

Die Summe soll den Initiatoren helfen, ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Denn geplant ist, die erhaltene Originalspitze des Funkturms (zehn Meter lang) als Mini-Denkmal wieder aufzubauen.

Der Wunschort für den symbolischen Rest ist längst gefunden. Die Vereins-Chefin: "Wir rechnen für das Frühjahr mit der Baugenehmigung auf der Hühndorfer Höhe."

Titelfoto: Holm Helis (2)

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