DRK braucht frisches Blut: Erstspender erwartet besonderes Dankeschön

Dresden - Blut ist ein ganz besonderer Saft! Der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost verzeichnet dabei seit Jahren einen Rückgang von Spendern und wirbt mit einer bundesweiten Aktion an Unis und Hochschulen um frisches Blut: Für jeden neuen Erstspender wird ein Baum gepflanzt.

DRK-Sprecherin Susanne von Rabenau (56) präsentiert die bundesweite Kampagne.
DRK-Sprecherin Susanne von Rabenau (56) präsentiert die bundesweite Kampagne.  © Thomas Türpe

Der vielversprechende Auftakt fand am Mittwoch an der HTW in Dresden statt. Bereits zu Beginn waren 33 Erstspender angemeldet: "Die Babyboomer sind jetzt 60 Jahre alt und fallen innerhalb der nächsten zehn Jahre als sichere Spender weg. Wir brauchen auch in Zukunft frisches Blut", berichtet Susanne von Rabenau (56), Sprecherin des DRK.

Ihre Hoffnung ist, dass jemand, der einmal Blut spendet, das auch in Zukunft tun wird.

Einer der Erstspender ist Maurice Hauffe (26), vom Gedanken der Nachhaltigkeit überzeugt: "Ich arbeite hier an der Uni und finde super, dass mein Blut Leben retten kann und dann auch noch ein Baum für meine Spende gepflanzt wird."

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Marie Sommer (23) spendet zum zweiten Mal: "Ich habe gehört, dass es wenig Blut gibt, und ich habe ja welches, das ich abgeben kann", argumentiert die Studentin sympathisch.

Die 20-jährige Amelie Hertzschuch hat sich einen Tag vor ihrem Geburtstag Zeit genommen: "Ich kann helfen und investiere nicht mal zehn Minuten", so die Studentin.

Auch Prorektor der HTW spendet fleißig Blut

Der Prorektor der Dresdner HTW Prof. Gunther Göbel (47) spendete bereits als Student sein Blut.
Der Prorektor der Dresdner HTW Prof. Gunther Göbel (47) spendete bereits als Student sein Blut.  © Thomas Türpe

DRK ist auf dauerhafte Spender angewiesen

Maurice Hauffe (26, l.) ist Erstspender.
Maurice Hauffe (26, l.) ist Erstspender.  © Thomas Türpe

Auch der Prorektor der Dresdner HTW spendete sein Blut: "Ich habe als Student angefangen zu spenden und möchte das an unserer Hochschule weiter pflegen", berichtet Prof. Gunther Göbel (47).

Susanne von Rabenau ist in Zukunft um Kontinuität besorgt: "Kaum Blut zu haben und dann auf einmal 1000 Spender macht auch keinen Sinn. Blut ist nicht so lange haltbar. Wir sind auf dauerhafte Blutspenden angewiesen."

Marie Sommer (23) spendete schon zweimal ihr Blut.
Marie Sommer (23) spendete schon zweimal ihr Blut.  © Thomas Türpe
Vor dem Spenden wird die Temperatur von Spenderin Amelie Hertzschuch (20) überprüft.
Vor dem Spenden wird die Temperatur von Spenderin Amelie Hertzschuch (20) überprüft.  © Thomas Türpe

Am Ende des Tages wurden an der HTW 25 Mehrfachspender und 35 Erstspender gezählt: "Für zahlreiche Patienten kann dieses Ergebnis lebensrettend sein", so von Rabenau.

Bedeutet auch: Im Frühjahr 2025 werden 35 Bäume in Sachsen gepflanzt.

Titelfoto: Thomas Türpe (2)

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