DREWAG dreht an der Preisschraube: Ab Januar wird das Wasser in Dresden teurer

Dresden - Weitere Belastung für Verbraucher: Das Trinkwasser in Dresden wird ab 1. Januar teurer! Die SachsenEnergie-Tochter DREWAG gibt gestiegene Kosten weiter und stellt ihr Wasserpreissystem um. Die Mehrkosten sollen moderat ausfallen: Die meisten Haushalte müssen künftig ein bis zwei Euro pro Monat mehr als bislang zahlen.

Erklärt die Preiserhöhung: SachsenEnergie-Sprecherin Nora Weinhold (42).
Erklärt die Preiserhöhung: SachsenEnergie-Sprecherin Nora Weinhold (42).  © Juliane Mostertz/SachsenEnergie

Bereits im Februar dieses Jahres hatte der kommunale Versorger die Preise erhöht. Wegen gestiegener Kosten in den vergangenen Jahren für Technik, Betriebsmittel und Baumaßnahmen müssen Verbraucher seitdem bis zu 30 Prozent (2,60 Euro statt zwei Euro je Kubikmeter) mehr zahlen.

Jetzt dreht das Unternehmen erneut an der Preisschraube. "Entscheidende Gründe sind die verschärften staatlichen Vorgaben und Richtlinien, die andauernden Ausgabensteigerungen bei Bauleistungen und Technikbeschaffungen sowie die Ertüchtigung der Anlagen für die Herausforderungen des Klimawandels", erklärt Sprecherin Nora Weinhold (42).

Dabei stellt SachsenEnergie auf ein Systempreismodell um, welches stärker als bislang die Fixkosten (machen bis 80 Prozent der Kosten für sauberes Wasser aus) gegenüber der verbrauchsabhängigen Kosten gewichtet.

Im Wasserwerk Coschütz werden 60 Prozent des Dresdner Trinkwassers bereitgestellt.
Im Wasserwerk Coschütz werden 60 Prozent des Dresdner Trinkwassers bereitgestellt.  © Thomas Türpe

Die Mehrkosten halten sich in Grenzen

Blick in den Technikraum eines Trinkwasserspeichers: Von hier aus wird das Wasser in das rund 2400 Kilometer lange Leitungsnetz verteilt.
Blick in den Technikraum eines Trinkwasserspeichers: Von hier aus wird das Wasser in das rund 2400 Kilometer lange Leitungsnetz verteilt.  © Oliver Killig

"Die insgesamt errechneten Mehrkosten für Dresdner Haushalte liegen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – pro Monat und Haushalt zwischen einem und zwei Euro", sagt Weinhold.

"In sehr seltenen Fällen kann es durch Umstellung auf eine ausgewogenere und verursachungsgerechtere Systematik zu einer Mehrbelastung pro Monat und Haushalt von lediglich 60 Cent beziehungsweise bis zu 3,70 Euro kommen."

Das Dresdner Trinkwasser sei weiterhin preiswerter als in den ähnlich großen sächsischen Städten Leipzig und Chemnitz.

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Mit einem Rechner lassen sich im Internet (www.drewag.de/trinkwasser) leicht die künftigen Kosten ermitteln. Immobilienbesitzer können etwa mit einigen wenigen Angaben zur Wohn- bzw. Gewerbefläche den neuen Betrag errechnen.

Titelfoto: Thomas Türpe

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