Gymnasium Gorbitz ist gerettet! Bildungsbürgermeister hat ein Einsehen
Dresden - Gorbitz behält sein Gymnasium. Darüber besteht nach langen Diskussionen nun Einigkeit zwischen Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (51, CDU) und den meisten Stadtratsfraktionen.
Mit deren Bildungspolitikern wurden seit Dezember Gespräche über die Zukunft mehrerer Schulstandorte geführt.
Ergebnis: Der Umzug der Schule vom Leutewitzer Ring in einen Neubau an der Freiberger Straße ist vom Tisch.
Nachdem diese Frage geklärt ist, braucht das Gymnasium allerdings einen Erweiterungsbau. In dem sollen unter anderem eine Sporthalle, eine Mensa und eine Aula untergebracht werden.
Die Kosten: rund 30 Millionen Euro. Um diese zu senken, gibt es nun Überlegungen, ob die Schule künftig nur noch mit vier statt fünf Klassen pro Jahrgangsstufe zu führen. Eine Entscheidung dazu ist aber noch nicht gefallen.
Auch den anderen Plänen müssen der OB und der Stadtrat noch zustimmen. CDU, SPD, Grüne und Linke signalisierten aber bereits Zustimmung. "Gorbitz braucht, verdient und behält sein eigenes Gymnasium", sagt die SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Dana Frohwieser (44).
An die Freiberger Straße soll nun das BSZ für Wirtschaft ziehen, das derzeit ebenfalls am Leutewitzer Ring sitzt. Weil der Neubau auf der Fläche des ehemaligen Kohlebahnhofs eigentlich für die neue 150. Oberschule vorgesehen war, für die es nach Ansicht Donhausers keinen Bedarf mehr gibt, muss die Beschlussvorlage für den Stadtrat geändert werden.
Titelfoto: Norbert Neumann