Dresdner Feuerwehr reagiert auf falsche Instagram-Meldung

Dresden - Falschmeldung bei Instagram! Ein dort am Mittwoch veröffentlichter Beitrag erweckt den Anschein, dass Rechtsextremisten in den Reihen der Dresdner Feuerwehr geduldet werden.

Michael Klahre (45), Sprecher der Dresdner Feuerwehr, hat sich zu einem Vorfall aus Oktober 2024 geäußert. (Archivbild)
Michael Klahre (45), Sprecher der Dresdner Feuerwehr, hat sich zu einem Vorfall aus Oktober 2024 geäußert. (Archivbild)  © Steffen Füssel

Diesen Vorwurf weist Sprecher Michael Klahre (45) deutlich zurück. Im Oktober 2024 seien Fotos im Netz aufgetaucht, die zwei Männer aus der rechtsextremistischen Szene dabei zeigen, wie sie in Feuerwehr-Pullovern über die Messe FLORIAN laufen.

Eine unmittelbar durchgeführte Prüfung hätte ergeben, dass es sich bei einer Person um einen Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr handelte. "Dieser war frisch eingetreten und absolvierte gerade die Grundausbildung", erklärte Klahre gegenüber TAG24.

Bilder zeigen den jungen Erwachsenen bei Demos der "Jungen Nationalisten" - der Nachwuchsorganisation der "Heimat" (ehemals NPD).

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Umgehend ist der Azubi laut Sprecher suspendiert und einem Untersuchungsverfahren wegen möglicher Pflichtverletzung unterzogen worden. Das Ergebnis stehe noch aus.

"Die zweite Person war nie Mitglied der Feuerwehr Dresden. Gegen sie wurden rechtliche Schritte eingeleitet, da sie im Internet den Eindruck erweckt, Mitglied der Feuerwehr Dresden zu sein", so Klahre.

Man wolle klarstellen, dass die genannten Personen zu keinem Zeitpunkt zur Nachwuchsgewinnung eingesetzt worden seien und deren Messe-Besuch in keinem dienstlichen Zusammenhang gestanden habe.

"Sollten uns Hinweise auf extremistisches oder menschenfeindliches Verhalten innerhalb der Feuerwehr bekannt werden, gehen wir diesen konsequent nach. Unsere Werte sind klar: Demokratie, Neutralität und Einsatz für das Gemeinwohl", betont Michael Klahre abschließend.

Titelfoto: Steffen Füssel

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