Dresden - Das Wasser in unseren Bädern könnte wieder kälter werden. Nicht nur das Rathaus muss den Gürtel enger schnallen. Auch bei den Technischen Werken (Bädergesellschaft, DVB, SachsenEnergie) suchen die Verantwortlichen nach Einsparmöglichkeiten.
Für viele Wasserratten ist der Vorschlag kein unbekannter: Wegen des Ukraine-Kriegs und der hohen Energiepreise drehten die Bäder ihre Heizungen für die Schwimmbecken schon einmal herunter.
Zwischen 2022 und 2023 um eine Einheit auf 26 Grad Celsius. Rund 240.000 Euro pro Jahr sollen nun mit der erneuten Abkühlung eingespart werden. Über die Idee beraten die TWD-Aufsichtsratsmitglieder im Dezember.
"Nur bei deutlicher Reduzierung der jährlichen Betriebskosten ist es möglich, künftig unser Angebot vollumfänglich aufrechtzuhalten", ordnete Bädersprecher Lars Kühl (49) ein.
Was nach einer minimalen Anpassung klingt, sorgte vor zwei Jahren für viele Beschwerden, insbesondere von Vereinen. Die könnten jetzt noch weiter in die Misere geraten. So steht unter anderem auch die jährliche Sportförderung der TWD an die Bädergesellschaft (2 Millionen Euro) zur Disposition.
Sportbürgermeister und Bäder-Aufsichtsrats-Chef Jan Donhauser (55, CDU) stellte gegenüber TAG24 klar: "Das werde ich nicht mittragen. Sollte ich überstimmt werden, müssen andere die Verantwortung dafür übernehmen."