Dresdens größte Baustelle: Hier wächst eine Stadt in der City!
Dresden - Es ist eines der größten Bauprojekte in der City: das Wohnquartier Schützengarten gegenüber dem Bahnhof Mitte an der Könneritzstraße. Wo bis 2019 das DDR-Bürogebäude des VEB Energiebau Radebeul stand, sollen in den kommenden drei Jahren 23 Häuser mit insgesamt 479 Wohnungen und 2200 Quadratmeter Gewerbeflächen entstehen. Am vergangenen Mittwoch war dafür der symbolische Spatenstich.
Baubürgermeister Stephan Kühn (41, Grüne) nannte das Projekt einen "wichtigen Impuls", durch den "ein lange im Schatten liegender Stadtteil aufgewertet wird".
Überhaupt war er voll des Lobes für das Vorhaben des Konzerns Deutsche Wohnen.
Kühn würdigte die Qualität des Baus und das dafür mit mehreren Architekten durchgeführte Werkstattverfahren, die Barrierefreiheit, das Mobilitätskonzept und die Schaffung von 21 geförderten Wohnungen.
Letzteres sei eine wichtige Botschaft, denn inzwischen können ein Drittel der Mieterhaushalte in Dresden die Mieten auf dem Wohnungsmarkt nicht mehr bezahlen.
Auch Deutsche Wohnen-Vorstand Henrik Thomsen (57) freut sich, einen "Beitrag zur Weiterentwicklung und Gestaltung von Dresden zu leisten".
Die weltberühmte Baukultur Dresdens sei dabei "Ansporn und Leitgedanke".
2024 können die ersten Mieter auf der Könneritzstraße einziehen
Die Gebäude des neuen Quartiers gruppieren sich als Blockrandbebauung um drei begrünte Innenhöfe. In drei Tiefgaragen haben rund 900 Fahrräder Platz.
"Das sind dreimal so viele Fahrrad- wie Autostellplätze", sagt Thomsen. An 190 Parkplätzen sind außerdem E-Ladestationen vorgesehen.
Die ersten Mieter sollen im Frühjahr 2024 einziehen.
Titelfoto: Thomas Türpe