Alles muss raus! Dampfer "August der Starke" wird umgebaut
Dresden - Abseits der eingestürzten Carolabrücke wird seit wenigen Tagen an anderer Stelle am Terrassenufer gewerkelt. Die "Weiße Flotte" baut den Dampfer "August der Starke" zum hochmodernen Salonschiff um.
Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, denn bis zur traditionellen Dampferparade am 1. Mai soll das Schiff fertig sein.
Das generalüberholte Schiff soll zwar etwas weniger Gästen Platz bieten (488 statt 500). Doch beim Komfort will die "Sächsische Dampfschifffahrt" definitiv keine Abstriche machen, verrät Pressesprecher Christoph Springer (61) gegenüber TAG24.
Im ersten Schritt wird das Schiff - das derzeit am Terrassenufer vertäut ist - gründlich entkernt, erklärt der Sprecher. "Die alten Kühlschränke, Mobiliar und die Technik kommen raus. Die Bar wird versetzt."
"Für uns ist es entscheidend, dass die neuen Räumlichkeiten zweckmäßig genutzt werden können", betont der Sprecher.
Zukünftig soll ein großes "Conference Deck" reichlich Platz für Firmenveranstaltungen, Konferenzen und Feierlichkeiten aller Art bieten. Im Außenbereich wird hingegen ein großzügiges Sonnendeck mit Bar zum Verweilen einladen. Außerdem dürfen sich die Gäste auf die Panorama Bar, den Fine Dining Club und das Lounge Café freuen.
Bilder: So soll die "August der Starke" nach dem Umbau aussehen
Wegen Carolabrücke: Kann der Zeitplan eingehalten werden?
Nach Abschluss der ersten Umbau-Phase soll es für die "August der Starke" in die Werft nach Laubegast gehen, wo Maschine, Rumpf und Antrieb des 1994 in Dienst gestellten Schiffes generalüberholt werden - vorausgesetzt, die Passage an der eingestürzten Carolabrücke ist dann wieder möglich.
Außerdem erhält das Schiff einen neuen Anstrich (Schwarz-Weiß) - ganz wie das identische Schwesterschiff MS "Gräfin Cosel", das bereits im vergangenen Jahr erneuert wurde.
Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich auf etwa 2,3 Millionen Euro. Verläuft alles nach Plan, wird das Salonschiff bei der traditionellen Dampferparade am 1. Mai zu bestaunen sein.
Titelfoto: Petra Hornig