Zwei-Tage-Streik im Dresdner Nahverkehr: Diese Linien sind betroffen
Dresden - Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch und Donnerstag zu einem Warnstreik im sächsischen Regionalverkehr aufgerufen. Auch der Nahverkehr in Dresden ist betroffen.
So sollen am 21. und 22. Februar auch die Busse der Dresdner Verkehrsservicegesellschaft (DVS) stillstehen, heißt es in einer Mitteilung der Gewerkschaft vom Montagvormittag.
Davon betroffen sind die Linien 66, 68, 72, 73, 76, 77, 79, 80, 81, 85 und 88. Eine Sprecherin der DVB bestätigte gegenüber TAG24, dass sich Fahrgäste an den genannten Tagen auf Einschränkungen und komplette Ausfälle gefasst machen müssen.
Auch der Ersatzverkehr auf den Linien 4 und 11 ist betroffen, teilten die Dresdner Verkehrsbetriebe mit.
Ebenso wird der Linienverkehr in Meißen, Hoyerswerda, Görlitz und der Sächsischen Schweiz bestreikt.
Des Weiteren sind alle Fährbindungen in Dresden betroffen.
Der Warnstreik sei Verdi zufolge dabei als ein "deutliches Zeichen" im Vorfeld der am Freitag stattfindenden dritten Verhandlungsrunde zum Vergütungstarifvertrag zu verstehen.
Das fordert Verdi von Dresdner Verkehrsservicegesellschaft (DVS)
Die Gewerkschaft fordert unter anderem 22 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 750 Euro mehr pro Monat.
Das Gegenangebot des Arbeitgeberverbands öffentlicher Nahverkehrsunternehmen (AVN) sei dagegen eine Provokation. "Damit provozieren die Arbeitgeber bewusst eine Streikwelle im Regionalverkehr der AVN-Betriebe in Sachsen und übertragen somit den Konflikt zwangsläufig auf die Fahrgäste", erklärt Verdi-Verhandlungsführer Sven Vogel.
Sollte man sich bei der nächsten Verhandlung nicht einig werden, kündigte Verdi bereits weitere Streiks mit "weitaus höheren Auswirkungen" an.
Titelfoto: Roland Halkasch