Zukunft des Elbamare gesichert? Gespräche abgeschlossen!

Dresden - Lange herrschte Ungewissheit, wie es mit dem Elbamare in Gorbitz weitergehen soll. Doch vor wenigen Tagen kamen die Gespräche zwischen Rathaus und Eigentümer zum Abschluss.

Das Elbamare in Gorbitz: Die Stadt rechnet hier laut des Schreibens mittel- bis langfristig mit Sanierungskosten in Höhe von 3,2 Millionen Euro.  © imago/Sven Ellger

Der Immobilienfonds schlägt vor, das beliebte Schwimmbad (110.000 Besucher im Jahr 2023) für 4,1 Millionen Euro (brutto, zuzüglich Vertragskosten in fünfstelliger Höhe) an die Stadt zu verkaufen.

Diese Summe entspräche knapp dem Doppelten der Jahresmiete von bisher 2,1 Millionen Euro. Das geht aus den Informationen einer Beschlusskontrolle hervor. Demnach komme eine Verlängerung des Mietvertrages für den Eigentümer nicht mehr infrage. Der Fonds wich jedoch signifikant von seinem ursprünglichen Verkaufsangebot (10,9 Millionen Euro) ab.

Sportbürgermeister Jan Donhauser (55, CDU) hatte sich vehement für den Erhalt des Badetempels eingesetzt, ging mit diesem Ziel in die Verhandlungen.

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Der Beigeordnete hat nun drei Optionen auf dem Schreibtisch liegen. Erstens die Zahlung und Übergabe des Bades bis März. Zweitens eine Übergabe im März und die vollständige Zahlung der Summe im Januar 2026. Drittens - als letzte Ausweichoption - eine noch auszuhandelnde Ratenzahlung.

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Sportbürgermeister Jan Donhauser (55, CDU) hatte sich vehement für den Erhalt des Badetempels eingesetzt.  © Dresden

Doch woher das Geld nehmen? Donhausers Geschäftsbereich lässt im Schnellverfahren gerade eine Vorlage für die Badrettung erarbeiten. Aus der soll dann auch hervorgehen, wie hoch die Sanierungskosten ausfallen. Doch das letzte Wort hat der Stadtrat.

Linken-Fraktionschef André Schollbach (46) macht sich für einen städtischen Weiterbetrieb stark. "Das Elbamare muss erhalten bleiben und darf nicht zu einer leeren Hülle werden."

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