Alles vom Helm bis zum E-Bike unterm Hammer: Gutes Rad muss nicht teuer sein
Dresden - Nach Ablauf von sechs Monaten Aufbewahrungsfrist rückte die Stadt Dresden am Dienstag 52 verlassene Räder heraus. Mit etwas Glück waren echte Schnäppchen zu machen.

Neun Helme, vier Fahrradtaschen und ein Sattel suchten ebenfalls neue Besitzer.
Die erste reine Fahrradauktion der Stadt fand voriges Jahr statt. "Die Idee war naheliegend, da so viele Räder herrenlos sind", erläutert Fundbüro-Chefin Anja Naujoks (39). Der Auktionszeitpunkt ist bewusst gewählt, denn im Frühling beginnt die Radsaison.
Die Preise? Moderat! Der Startpreis für Fahrrad-Zubehör betrug einen Euro, für Räder zwischen 25 und 35 Euro.
Doch den ersten Posten, einen schwarzen Fahrradhelm, wollte zunächst selbst für 50 Cent keiner haben.
Rentnerin machte E-Bike-Schnäppchen bei Fahrradauktion

Kurz darauf ging es hart auf hart: Für ein silbergraues Damen-E-Bike wurden schließlich 105 Euro geboten. Bieterin Hannelore Werner (73) war überglücklich über ihren Auktionsfund.
Ihr voriges E-Rad wurde beschädigt, für ein neues wollte sie nicht über Hundert Euro bezahlen. "Die fünf Euro Aufschlag waren aber noch drin. Jetzt freue ich mich, bald wieder Touren am Senftenberger See oder an der Elbe fahren zu können", lacht die aktive Rentnerin.
Letztlich wurden alle Auktionsgegenstände erfolgreich versteigert. Wer selbst einen Drahtesel sucht, kann sein Glück beim nächsten regulären Auktionstermin der Stadt am 25. Juni versuchen.
Infos: dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/versteigerung-von-fundsachen.php
Titelfoto: Eric Münch