Neue Pumpen sollen Abwärme ins Netz speisen

Dresden - Wärmepumpen liefern bald grüne Energie ins Fernwärme-Netz. Dafür wurden am gestrigen Dienstag drei Pumpen ins Hochleistungsrechenzentrum der TU Dresden angeliefert, wo sie überschüssige Abwärme aufbereiten sollen.

Mit einem großen Kran wurden die Wärmepumpen eingehoben.
Mit einem großen Kran wurden die Wärmepumpen eingehoben.  © Martin Förster/SachsenEnergie

Mit einem großen Kran wurden die Wärmepumpen (je neun Tonnen schwer) eingehoben.

"Durch die Nutzung der Abwärme des Hochleistungsrechners können bis zu 24.000 Megawattstunden grüne Wärme entstehen und theoretisch 3700 durchschnittliche Dresdner Haushalte versorgt werden", sagt SachsenEnergie-Sprecherin Nora Weinhold (42). "Gleichzeitig werden rund 2700 Tonnen CO₂ vermieden, die sonst bei der Erzeugung der Fernwärme entstehen würden."

Die nachhaltige Anlage soll Ende des Jahres in Betrieb gehen. Technikbauwerk und Tiefbauarbeiten werden unter Regie des Sächsischen Immobilien- und Baumanagement (SIB) errichtet.

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Die Abwärme des Rechenzentrums wird dann von bis zu 55 auf 90 Grad (entspricht Fernwärme) angehoben. Insbesondere im Sommer kann sie als Nutzwärme ins Netz eingespeist werden.

Im Winter wird schon heute und künftig verstärkt ein Teil der Wärme zur Beheizung umliegender Hochschulgebäude genutzt.

Die Verringerung des  CO₂-Ausstoßes durch die vermiedene Rückkühlung soll über 100 Tonnen pro Jahr betragen. SachsenEnergie investiert (mit Fördermitteln) insgesamt rund 4,4 Millionen Euro.

Titelfoto: Martin Förster/SachsenEnergie

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