Letzte Generation blockiert Hauptverkehrs-Straße in Dresdner Innenstadt

Dresden - Nach den Blockaden in den vergangenen Tagen lassen es sich die Mitglieder der "Letzten Generation" auch nicht am Freitag nehmen, den Verkehr in Dresden zu stören. Am Morgen blockierten sie eine Straße in der Innenstadt.

Die "Letzte Generation" protestierte am Freitag erneut in Dresden.
Die "Letzte Generation" protestierte am Freitag erneut in Dresden.  © privat

Vier Klimaaktivisten platzierten sich gegen 8.50 Uhr am Freitagmorgen kurz vor der Kreuzstraße auf der St. Petersburger Straße an der dort befindlichen Ampel samt Fußgängerüberweg.

Mit Bannern in den Händen ließen die zwei Frauen (beide 21) und zwei Männer (24 und 25) die Autos stadtauswärts nicht mehr weiterfahren.

Zwei von ihnen hatten ihre Hände auf der Straße festgeklebt. Außerdem hatten sich die vier Personen miteinander verklebt.

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Die Polizei war mit 14 Beamten vor Ort und warnte auf ihrer Website in diesem Bereich vor einem Stau. Der Verkehr wurde umgeleitet.

Der Protest der "Letzten Generation" ist mittlerweile der dritte in dieser Woche in der Landeshauptstadt. Innerhalb Deutschlands soll es der insgesamt 38. Protest seit Beginn der Woche sein.

Gegen 9.30 Uhr hatte die Polizei die Blockade geräumt, die Straße konnte wieder freigegeben werden. Gegen die Protestler wird jetzt wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.

Die Klimaaktivisten stoppten den Verkehr auf der St. Petersburger Straße.
Die Klimaaktivisten stoppten den Verkehr auf der St. Petersburger Straße.  © privat

"Letzte Generation" protestiert in Dresden: Das wollen die Klima-Aktivisten erreichen

Die Aktivisten fordern von der Politik eine angemessene Reaktion auf die "Klimanotlage".

"Konkret sind das ein Essen-Retten-Gesetz, ein Tempolimit auf Autobahnen und die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets", heißt es in einer Mitteilung der "Letzten Generation".

Man wolle die Blockaden in Dresden stoppen, wenn sich Oberbürgermeister Dirk Hilbert (51, FDP) für einen "Gesellschaftsrat Klima auf Bundesebene ausspricht".

Originalmeldung vom 10.02.2023 um 9.20 Uhr, aktualisiert am 10.02.2023 um 10.16 Uhr.

Titelfoto: privat

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