"Kulturwirtschaft": Neues Restaurant in Dresden ist an Opulenz kaum zu übertreffen
Dresden - Marmor, Stein und Eisen. Silber, Gold und Bronze. Das neue Restaurant "Kulturwirtschaft" (92 Plätze + Salon) auf dem Areal des Kulturkraftwerks Mitte ist an Opulenz kaum zu übertreffen. Erst im Frühling öffnet es für den Gastro-Betrieb seine Türen. Doch Wirt René Kuhnt (50) ließ TAG24 vorab in sein künftiges Reich.
Kuhnt ist nicht einfach nur Wirt, er ist ein Magier der Inneneinrichtung. Hat ein Händchen für den unglaublichen coolen Mix aus Werks-Design, barocker Pracht und dem Lifestyle der 20er-Jahre.
Aus einer alten Industrie-Bohrmaschine aus schwerem Gusseisen baute er eine Stehlampe. In einem fahrbaren Werkzeugkasten drängeln sich 20 Flaschen Rum und Grappa. An Decke und Wänden hängen DDR-Werkslampen oder Leuchten aus Eisenbahn-Waggons.
Und dann der Bruch: Feine Vasen aus Glas und Silber, Etageren mit Pralinen, Glastellerchen fürs Besteck auf den Tischen. Samtbezogene Sessel im Salon, Lüster, zwei über 100 Jahre alte Flügel zwischen Monstera und Orchideen. Ein Festival fürs Auge. Kein Wunder: "Es gibt schon erste Anfragen von Einrichtungs-Magazinen", verrät er.
Wirt Kuhnt betont: "Trotzdem wird jeder Dresdner bei mir essen können - vom Studenten bis zum Theaterbesucher. A la Carte oder vom kulinarischen Laufsteg", wie Kuhnt stilvoll sein Büfett nennt.
Ein Bier (0,4l) wird 3,60 Euro kosten. Bis jetzt kann er allerdings nur mit Sondergenehmigung Firmenfeiern und Gesellschaften bewirten - Fluchttreppe und Brandschutzvorkehrungen sind noch im Bau.
Titelfoto: Holm Helis